Was eine religiös anmutende Überschrift. Aber keine Sorgen, noch hat mich keine der Sekten gekriegt, die hier in Berlin auf Seelenfang sind.
Die Überschrift ist Maria gewidmet, die mir ins Gedächtnis gerufen hat, dass man mal wieder was von sich hören lassen könnte. Womit sie Recht hat. Danke daher dafür. [Ich weiß, Alliterationen sind mittlerweile keine Werkzeuge des professionellen Journalismus mehr. Aber die kam von alleine.]
Wo war ich stehengeblieben? Richtig, was ich so mache.
Tja, gearbeitet habe ich
ne Menge in den letzten Wochen. Und dann war in ich Braunschweig bei meiner lieben Verwandtschaft und habe ein ruhiges letztes Wochenende gehabt. Dann war ich krank. Danke an meinen Bruder, von ihm stammte dieser widerliche Virus. Und Donnerstag war Vatertag.
"Alles Gute zum Vatertag nachträglich, lieber Papa!" Das musste eben noch schnell gesagt werden. Auch wenn zum Glück alle mir relativ nahestehenden männlichen Wesen dankenswerter Weise oder auch gezwungener Maßen auf diese nun wahrhaft sinnlose und
zweckfreie Sauferei am Tag der Väter verzichtet hat. Zumindest meines Wissens. Während ich Donnerstag morgen recht früh in einem Café saß und sehr guten frischen Pfefferminztee trank, dem ramponierten Inneren
zu liebe, waren die Herren bereits dabei,
Wodka-Cola zu kippen. Wie kann man das um neun Uhr morgens? Wer immer für Geschlechterverteilung zuständig ist, danke, dass ich kein Mann bin. Manchmal muss das anstrengend sein. Als Frau ist es allerdings auch des Öfteren mal anstrengend, wie ich am eigenen Leibe immer wieder erfahren darf. Aber das führt hier nur zu sinnlosen Ergüssen
zweckfreier Gedanken, daher Schluss an dieser Stelle und zurück zum Thema:
Den vorgestrigen Tag verbrachte ich nämlich ansonsten bei Kathrin im Haus ihrer Eltern in
Pankow. Mann, ich wusste echt nicht, dass Berlin auch so ruhig sein kann. Einmal Auto anschieben, einen Spaziergang mit Hund, viel Tee, ein bisschen afrikanische Musik und ein paar Ohrringe später kam ich dann sehr
relaxt nach Hause.
Gestern war ich dann wieder arbeiten und dann gleich mal richtig. 10 Stunden durch. Denn heute war das
Event im Mai:
EINSatz zeigen für die MenschenrechteDas ist eine Kampagne von
ai, die schon länger läuft und heute gab einen Höhepunkt mit großem Stand,
Promis und Musik in der Kulturbrauerei. Wir haben viele Unterschriften gesammelt. Karten verschicken lassen (bei der Post kann man sich
nen echten Briefkasten leihen, schon
ne coole Sache), ich habe
Benno Fürmann die Hand geschüttelt und
Thees Uhlmann beim exklusiven
amnesty-Kurzkonzert
gelauscht. Nach langen Stunden bin ich nun gerade wieder zu Hause angekommen und ich muss sagen, es war ein schöner Tag.
Und natürlich brauchen wir auch noch Unterschriften. Deshalb klickt ganz fix auf diesen Link und unterschreibt in Sekunden die Petitionen. Es kostet auch keinen Cent, noch nicht mal Internetgebühren, weil ihr ja eh alle ne Flatrate habt:
Und eine Mail habe ich auch bekommen. In der steht, dass Göteborg eine wunderbare Stadt ist. Und sie kommt von einer alten
AEGEElerin, die dort gerade ERASMUS macht. Vielleicht lockt es mich ja doch, denn für alle die, denen ich es nicht eh schon mehrmals erzählt habe:
Göteborg hat "ja" gesagt
and is happy to welcome me in
Sweden to do my Master Studies.
Jawoll. Nun schauen wir mal, was die Zeit bringt. Ob Zu- oder Absagen von den anderen.
Zum Abschluss noch ein Bild vom Berliner Himmel mit Kirchturm. Und mit Luftballons.
amnesty-Luftballons. 200 Stück. Und wer hat sie mit
Helium gefüllt? Dreimal
dürft ihr raten..... Falsch, es war nicht NUR ich, es waren
Gesa UND ich.
Hah! Und ihr dachtet, ihr hättet mich!
Ansonsten geht es gleich Cocktails trinken. Daher einen guten Abend euch allen. Genießt den Sonntag und das Leben an sich. Ihr habt schließlich nur eins. Nein, fragt mich bitte nicht, wann ich so altklug geworden bin. Es muss wohl schon ein paar Jahre her sein.
Sala sentle!