Heute ist mein dritter Arbeitstag und ich dachte es wäre nun mal Zeit euch in die geheimen Aufträge meiner Organisation einzuweihen....
Nachdem ich 1,5 Tage ÜBERHAUPT NICHTS zu tun hatte (ich habe es gehasst), ging es dann gestern nachmittag doch mal los, ich habe erste Aufträge bekommen.
Also, BOCONGO (Botswana Council for Non-Governmental Organisations) ist, wie der Name schon andeutet und ich auch irgendwo auf diesem Blog schon zum Besten gegeben habe, ein Dachverband, der die (Miss-)Geschicke von über 100 Nichtregierungs (also vom Staat unabhängigen)-Organisationen leitet, unterstützt und überblickt. Das ist, wie man sich vorstellen kann, ne ziemlich schwierige Aufgabe, weil
a) es sehr viele Organisationen sind
b) diese sehr verteielt sind (über das ganze Land halt)
c) das Internet etc. hier nicht immer perfekt funktioniert und die Kommunikation deshalb manchmal etwas langwierig ist
d) BOCONGO nur aus 7 Leuten besteht (zumindest das ausführende Organ, bei dem ich bin)
e) und wie immer kein Geld vorhanden ist.
Dementprechen ist es Ziel Nr. 1 immer und überall Geld aufzutreiben. Gut, dass ich bei AEGEE schon Fundraising betrieben habe...
Weiterhin werden viele WorkShops und Panel Discussions veranstaltet um möglichst vielen Bürhern die Möglichkeit zu geben, aktiv in der Zivilgesellschaft mitzuwirken. Nebenher wird dann noch Lobbying bei der Regierung betrieben, die Kapazitäten (in jeder Hinisicht: Financial, Human and Capital resources) der Mitglieds-NGOs verbessert und verschiedene Interafrikanische Zusammenschlüsse wie der NEPAD (New Partnership for Africa's Development) unterstützt. Es gibt also genu zu tun.
Trotzdem sind alle ganz lässig und sehr relaxt drauf, es kommt definitiv keine Hektik auf. Dafür klingelt in einem durch das Telefon, keiner weiß für wen, alle gehen dran .... aber es klappt.
Tja, ich sitze jetzt an einem Proposal für die Vereinten Nationen und bastel mir einen zurecht, weil ich doch noch nicht ganz firm bin mit der ganzen botswanischen Politik etc. und ich einige Dinge noch schlecht einschätzen kann. Aber ich fuchse mich rein...
Sonst gibt es nicht viel zu erzählen, es ist nichts Besonderes passiert, aber ich habe jetzt Hunger und werde mal zum Shop gehen und mir was zu essen holen...
Seid gegrüßt und fühlt euch gedrückt (nur wer will natürlich)
Kuss an den Hasen und "Gute Besserung"!
1 comment:
Hey Juliane,
hört sich super an. Es gibt Menschen, die auch mal zur Faulheit gezwungen werden müssen! :) Hoffentlich hast Du eine gute Zeit in Botswana und kannst der Organisation Deine Skills so zur Verfügung stellen, dass sie nachher mehr Geld hat als vorher, wo Du noch nicht da warst...
Liebe Grüße und pass auf Dich auf
Mary
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