Da mache ich gerade mal eben ganz unschuldig meinen yahoo-account auf, und was sehe ich? Die Münsteraner Studierenden erheben sich... bravissimo kann ich nur sagen, ich bin beeindrcukt. Habe noch vor kurzen über das manchmal doch elitäre Münster gelästert, dessern studentische Mehrheit sich die Studiengebühren ja anscheinend leisten kann. Ansonsten konnte man sich die geringe Resonanz auf die letzten Aktionen des AStAs ja kaum erklären...(ich hätte da auch noch andere Erklärungsansätze, aber damit habe ich mich schon unbeliebt gemacht, lassen wir die an dieser Stelle mal außen vor...).
Da ich euch die neuesten Infos nicht vorenthalten möchte, stelle ich euch hiermit den Artikel der Münsteraner UniZeitung zur Verfügung, der mich heute morgen per UPM, dem Pressedeinst der Uni Münster ereilte. Gut, dass es die modern Technik gibt. Also, lest selbst und genießt.
@Josi: Sei nicht traurig, nen bißchen linkes Pack brauchen wir doch an der Uni und die Gebühren kommen trotzdem. Außerdem finde ich ein Flurbesetzung schon relativ niedlich ;-)) Viel Spaß in Kenia und bleib mir gesund.
Da ich euch die neuesten Infos nicht vorenthalten möchte, stelle ich euch hiermit den Artikel der Münsteraner UniZeitung zur Verfügung, der mich heute morgen per UPM, dem Pressedeinst der Uni Münster ereilte. Gut, dass es die modern Technik gibt. Also, lest selbst und genießt.
@Josi: Sei nicht traurig, nen bißchen linkes Pack brauchen wir doch an der Uni und die Gebühren kommen trotzdem. Außerdem finde ich ein Flurbesetzung schon relativ niedlich ;-)) Viel Spaß in Kenia und bleib mir gesund.
"Senatssitzung in Münster gesprengt
Aus Protest gegen Studiengebühren auch Flur im Rektorat besetzt
Die Sitzung des Senats der Universität Münster ist am Mittwoch,
17. Mai 2006, gegen 20 Uhr von protestierenden Studierenden gesprengt
worden. Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Udo Friedrich
Schmälzle, schloss die Sitzung vorzeitig, nachdem einige Dutzend mit
Trillerpfeifen, Signalsirenen und Megaphonen bewaffnete Studierende
das Podium stürmten, auf dem die Senatsmitglieder über das weitere
Verfahren der Universität bei einer möglichen Einführung von
Studiengebühren diskutierten. Zur gleichen Zeit besetzten etwa ein
Dutzend Personen einen Flur vor Rektoratsräumen im benachbarten
Schloss, dem Hauptgebäude der Universität Münster. Die Besetzer
erklärten, mit ihrer Aktion gegen die Einführung von
Studiengebühren protestieren zu wollen und kündigten an, die
Besetzung auch in den nächsten Tagen und Nächten fortsetzen zu
wollen.
Dem Senat lag bei seiner Sitzung am Mittwoch im Hörsaal am
Schlossplatz 7, die von etwa 500 Universitätsangehörigen verfolgt
wurde, ein Beschlussvorschlag des Rektorats vor, der die Einführung
von Studiengebühren an der Universität Münster vorerst
ausschloss. Gleichzeitig wurde vorgeschlagen, zwei Senatskommissionen
mit der Beantwortung von verschiedenen offenen Fragen im Zusammenhang
mit der Steigerung der Lehrqualität und der Sozialverträglichkeit
eventueller Studiengebühren zu befassen. Vertreter der Studierenden
plädierten in der kontroversen und immer wieder von Zwischenrufen,
Pfiffen und lautstarken Gesängen unterbrochenen Diskussion dagegen
dafür, auf die Diskussion und einen Beschluss zum Thema
Studiengebühren völlig zu verzichten und verwiesen auf die
ablehnende Stellungnahme des Senats aus dem vorigen Jahr zum damaligen
Gesetzentwurf .
Nachdem verschiedene Änderungsvorschläge zu dieser
Rektoratsvorlage jeweils nicht die erforderliche Mehrheit fanden, kam
es dann zum Abbruch der Sitzung. Durch das vorzeitige Ende der Sitzung
konnten verschiedene weitere Tagesordnungspunkte des Senats, darunter
auch die geplante Wahl neuer Prorektorinnen und Prorektoren, nicht
mehr behandelt werden."
Aus Protest gegen Studiengebühren auch Flur im Rektorat besetzt
Die Sitzung des Senats der Universität Münster ist am Mittwoch,
17. Mai 2006, gegen 20 Uhr von protestierenden Studierenden gesprengt
worden. Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Udo Friedrich
Schmälzle, schloss die Sitzung vorzeitig, nachdem einige Dutzend mit
Trillerpfeifen, Signalsirenen und Megaphonen bewaffnete Studierende
das Podium stürmten, auf dem die Senatsmitglieder über das weitere
Verfahren der Universität bei einer möglichen Einführung von
Studiengebühren diskutierten. Zur gleichen Zeit besetzten etwa ein
Dutzend Personen einen Flur vor Rektoratsräumen im benachbarten
Schloss, dem Hauptgebäude der Universität Münster. Die Besetzer
erklärten, mit ihrer Aktion gegen die Einführung von
Studiengebühren protestieren zu wollen und kündigten an, die
Besetzung auch in den nächsten Tagen und Nächten fortsetzen zu
wollen.
Dem Senat lag bei seiner Sitzung am Mittwoch im Hörsaal am
Schlossplatz 7, die von etwa 500 Universitätsangehörigen verfolgt
wurde, ein Beschlussvorschlag des Rektorats vor, der die Einführung
von Studiengebühren an der Universität Münster vorerst
ausschloss. Gleichzeitig wurde vorgeschlagen, zwei Senatskommissionen
mit der Beantwortung von verschiedenen offenen Fragen im Zusammenhang
mit der Steigerung der Lehrqualität und der Sozialverträglichkeit
eventueller Studiengebühren zu befassen. Vertreter der Studierenden
plädierten in der kontroversen und immer wieder von Zwischenrufen,
Pfiffen und lautstarken Gesängen unterbrochenen Diskussion dagegen
dafür, auf die Diskussion und einen Beschluss zum Thema
Studiengebühren völlig zu verzichten und verwiesen auf die
ablehnende Stellungnahme des Senats aus dem vorigen Jahr zum damaligen
Gesetzentwurf .
Nachdem verschiedene Änderungsvorschläge zu dieser
Rektoratsvorlage jeweils nicht die erforderliche Mehrheit fanden, kam
es dann zum Abbruch der Sitzung. Durch das vorzeitige Ende der Sitzung
konnten verschiedene weitere Tagesordnungspunkte des Senats, darunter
auch die geplante Wahl neuer Prorektorinnen und Prorektoren, nicht
mehr behandelt werden."
Also, Münsteraner Studierende, steht auf und macht von euren demokratischen Rechten und Möglichkeiten des Protests Gebrauch. Ich würde es verdammt gerne sehen.
Greetz von der ganz anderen Seite, um Demokratie geht es aber auch...
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