Nun mal wieder nettere Sachen auf diesem blog, bevor sich die Mehrheit der fleißigen Leser (juchhuuu, danke für eure comments) deprimiert, verzweifelt, verwundert oder gelangweilt abwendet.
Seitdem ich aus dem Delta zurück bin, gab es neben Arbeit durchaus ja noch Wochenenden:
Samstag, 10.Juni
Desert Race - schnelle Autos in der Wüste, das hört sich doch schon mal vielversprechend an dachten wir. James (der Sohn der Familie, bei der die "ältere" Kathrin wohnt) wollte uns morgens früh abholen und dann sollten wir staunen. Naja, gesagt und nicht getan. Das Race startete um halb acht morgen bei der schicksten Mall in Geborone. Wie man sich vorstellen kann, ware wir nicht dabei, obwohl wir durchaus wach und bereit waren, James aber nicht.... Der holte uns gegen 11Uhr ab und wir waren 3,5 Stunden später an einem Punkt, wo man das gnaze Rennen total toll sollte sehen können. Hätte man auch gekonnt, wäre man früher gekommen, wir haben noch die drei letzten Autos gesehen. Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass wir in den 3,5 Stunden 40 km geschafft haben und dass wir für die gleiche Strecke zurück, die wir bei Jacob, James' Bruder, im Auto genossen, 30 min gebraucht haben.
Die Party abends schenkten wir uns auch, obwohl wir Lust zum Tanzen hatten, aber die Jungs hatten dort alle schon morgens angefangen zu trinken (bis auf Jacob, der war nämlich Organisator), waren schon nachmittags mehr als betrunekn und nur auf Tatschen und dämliche Sprüche hatten wir wirklich keinen Bock. Als wir dann das Getuschel hörten, wie man wohl die "Chicks" zur Party kriegen könnte war unsere Entscheidung gefallen..... Mädels-Fußball-Abend mit ein paar Savannah (das gute cyder-zeug hier) auf dem Sofa.
Sonntag, 11.Juni
Kathrin hat bei uns geschlafen. Morgen aufgewacht. Schön gefrühstückt. Eingekauft. Hobbyshop geentert, Perlen gekauft. Ohrringe gebastelt. Gelesen. In der Sonne gesessen. Zum Newscafé gegangen. Cappucchino getrunken. Nette Unterhaltung gehabt. Zurückgegangen. Kathrin verabschiedet. Gelesen. Letzte Sonnenstrahlen genossen. Fußball geschaut. Lecker gekocht. Schlafen gegangen. Ein guter Sonntag.
Freitag, 16.Juni
Nichts. Müde sein. Sonst Nichts. Kathrin und ich waren genervt, weil wir noch keinen vernünftigen Menschen kennengelernt haben und beschwerten uns auf hohem Niveau über unser "langweiliges" Leben. Bevor ihr uns verurteilt, das dürft ihr gerne, denkt daran, ab 18:00 Uhr wird es rasend schnell dunkel, sehr kalt und alle sagen, dass wir das Haus nicht mehr verlassen dürfen. Und andere Leute gehen auch nicht raus. Schwierigkeit: Leute kennenlernen, wenn man um 17:00 Uhr Feierabend hat und um 17:45Uhr zu Hause ist....
Samstag, 17.Juni
Guter Tag. Morgens Solidaritätsmarsch für die Leute aus Zimbabwe, die vor einem Jahr bei der Operation Marambatsvina, das war die große "Aufräumaktion" von Zimbabwes Präsident Robert Mugabe, heimatlos und mittellos wurden. Habe Banner getragen, ganz vorne. Probleme: Muskelkater im Arm, Marsch heißt in Botswana nicht gehen, sondern joggen und hüpfen. Erschöpfung nach einer Stunde. Kundgebung mit Ansprachen und Musik.
Danach shoppen in der Main Mall. Schmuck ist einfach zu billig. Zurück ins Village, noch nen Kaffee im Equatorial... nochmal shoppen, es ist Markt in der Riverwalk Mall.
Zurück nach Hause. Nachbarn getroffen. EInladung für abends. Yeah, wir kennen Leute. Super Abend mit nur Männern, hihi, aber sehr netten. Jetzt haben wir große Brüder, die auf uns aufpassen. Kein Getatsche, keine blöden Sprüche. Nur Tanzen und Trinken und Reden. Super.
Majorie, unsere Nachbarin, hat uns dann gelich Sonntag abend nen Besuch abgestattet. War neidisch, das sie Samstag nicht dabei war und wir mit ihrem Ehemann und Freunden gefeiert haben. Hat uns quasi adoptiert.
Das Niedlichste des Tages: Ihr Sohn, Giano, 2 Jahr alt und zum Verlieben.
Sonntag, 18. Juni
Morgen leicht verkatert und 8 Uhr aufgestanden. Um 9 Uhr los nach Otse, ein Dorf ne Stunde von Gabs entfernt. Dort wohnen Brenda und Gill Fonteyn, die das Waisnkinderheim Dula Sentle gegründet haben. Sie haben mich eingeladen, sie zu besuchen. Kathrin und Kathrin hatten auch Lust. Sehr netter Nachmittag. Ein tolles Dorf, wunderschöne Landschaft. Berge und Weite. Wunderbar. Niedliche Kinder, weil ihr einer Sohn Geburtstag und deshalb groß eingeladen hatte. Leckerer Lunch.
Um 16 Uhr zurück nach Gabs um vor der Dunkelheit zu Hause zu sein. Gescheitert. Alle Busse komplett voll. Zwei STunden warten. Es wurde klat und dunkel. Finally nen Taxi aus Gabs bestellt. 15 € für 50km hin und 50 wieder zurück. Der Traum. Früh schlafen gegangen.
Was für tolle Wochenende und das nächste ist auch schon ziemlich voll. Bei BOCONGO habe ich was zu tun und mir geht es gut.
Drücke euch alle, besonders meinen Hasen, der gerade sich gerade zum ersten Mal in seiner späteren Rolle als Respektperson Lehrer erprobt. Dicken Kuss, vermisse dich.
PS: Fotos kommen morgen nach, oder so, Programm will gerade nicht.
Seitdem ich aus dem Delta zurück bin, gab es neben Arbeit durchaus ja noch Wochenenden:
Samstag, 10.Juni
Desert Race - schnelle Autos in der Wüste, das hört sich doch schon mal vielversprechend an dachten wir. James (der Sohn der Familie, bei der die "ältere" Kathrin wohnt) wollte uns morgens früh abholen und dann sollten wir staunen. Naja, gesagt und nicht getan. Das Race startete um halb acht morgen bei der schicksten Mall in Geborone. Wie man sich vorstellen kann, ware wir nicht dabei, obwohl wir durchaus wach und bereit waren, James aber nicht.... Der holte uns gegen 11Uhr ab und wir waren 3,5 Stunden später an einem Punkt, wo man das gnaze Rennen total toll sollte sehen können. Hätte man auch gekonnt, wäre man früher gekommen, wir haben noch die drei letzten Autos gesehen. Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass wir in den 3,5 Stunden 40 km geschafft haben und dass wir für die gleiche Strecke zurück, die wir bei Jacob, James' Bruder, im Auto genossen, 30 min gebraucht haben.
Die Party abends schenkten wir uns auch, obwohl wir Lust zum Tanzen hatten, aber die Jungs hatten dort alle schon morgens angefangen zu trinken (bis auf Jacob, der war nämlich Organisator), waren schon nachmittags mehr als betrunekn und nur auf Tatschen und dämliche Sprüche hatten wir wirklich keinen Bock. Als wir dann das Getuschel hörten, wie man wohl die "Chicks" zur Party kriegen könnte war unsere Entscheidung gefallen..... Mädels-Fußball-Abend mit ein paar Savannah (das gute cyder-zeug hier) auf dem Sofa.
Sonntag, 11.Juni
Kathrin hat bei uns geschlafen. Morgen aufgewacht. Schön gefrühstückt. Eingekauft. Hobbyshop geentert, Perlen gekauft. Ohrringe gebastelt. Gelesen. In der Sonne gesessen. Zum Newscafé gegangen. Cappucchino getrunken. Nette Unterhaltung gehabt. Zurückgegangen. Kathrin verabschiedet. Gelesen. Letzte Sonnenstrahlen genossen. Fußball geschaut. Lecker gekocht. Schlafen gegangen. Ein guter Sonntag.
Freitag, 16.Juni
Nichts. Müde sein. Sonst Nichts. Kathrin und ich waren genervt, weil wir noch keinen vernünftigen Menschen kennengelernt haben und beschwerten uns auf hohem Niveau über unser "langweiliges" Leben. Bevor ihr uns verurteilt, das dürft ihr gerne, denkt daran, ab 18:00 Uhr wird es rasend schnell dunkel, sehr kalt und alle sagen, dass wir das Haus nicht mehr verlassen dürfen. Und andere Leute gehen auch nicht raus. Schwierigkeit: Leute kennenlernen, wenn man um 17:00 Uhr Feierabend hat und um 17:45Uhr zu Hause ist....
Samstag, 17.Juni
Guter Tag. Morgens Solidaritätsmarsch für die Leute aus Zimbabwe, die vor einem Jahr bei der Operation Marambatsvina, das war die große "Aufräumaktion" von Zimbabwes Präsident Robert Mugabe, heimatlos und mittellos wurden. Habe Banner getragen, ganz vorne. Probleme: Muskelkater im Arm, Marsch heißt in Botswana nicht gehen, sondern joggen und hüpfen. Erschöpfung nach einer Stunde. Kundgebung mit Ansprachen und Musik.
Danach shoppen in der Main Mall. Schmuck ist einfach zu billig. Zurück ins Village, noch nen Kaffee im Equatorial... nochmal shoppen, es ist Markt in der Riverwalk Mall.
Zurück nach Hause. Nachbarn getroffen. EInladung für abends. Yeah, wir kennen Leute. Super Abend mit nur Männern, hihi, aber sehr netten. Jetzt haben wir große Brüder, die auf uns aufpassen. Kein Getatsche, keine blöden Sprüche. Nur Tanzen und Trinken und Reden. Super.
Majorie, unsere Nachbarin, hat uns dann gelich Sonntag abend nen Besuch abgestattet. War neidisch, das sie Samstag nicht dabei war und wir mit ihrem Ehemann und Freunden gefeiert haben. Hat uns quasi adoptiert.
Das Niedlichste des Tages: Ihr Sohn, Giano, 2 Jahr alt und zum Verlieben.
Sonntag, 18. Juni
Morgen leicht verkatert und 8 Uhr aufgestanden. Um 9 Uhr los nach Otse, ein Dorf ne Stunde von Gabs entfernt. Dort wohnen Brenda und Gill Fonteyn, die das Waisnkinderheim Dula Sentle gegründet haben. Sie haben mich eingeladen, sie zu besuchen. Kathrin und Kathrin hatten auch Lust. Sehr netter Nachmittag. Ein tolles Dorf, wunderschöne Landschaft. Berge und Weite. Wunderbar. Niedliche Kinder, weil ihr einer Sohn Geburtstag und deshalb groß eingeladen hatte. Leckerer Lunch.
Um 16 Uhr zurück nach Gabs um vor der Dunkelheit zu Hause zu sein. Gescheitert. Alle Busse komplett voll. Zwei STunden warten. Es wurde klat und dunkel. Finally nen Taxi aus Gabs bestellt. 15 € für 50km hin und 50 wieder zurück. Der Traum. Früh schlafen gegangen.
Was für tolle Wochenende und das nächste ist auch schon ziemlich voll. Bei BOCONGO habe ich was zu tun und mir geht es gut.
Drücke euch alle, besonders meinen Hasen, der gerade sich gerade zum ersten Mal in seiner späteren Rolle als Respektperson Lehrer erprobt. Dicken Kuss, vermisse dich.
PS: Fotos kommen morgen nach, oder so, Programm will gerade nicht.
1 comment:
Hey Juliane,
danke für Deinen netten Kommentar... Liebe Grüße an Dich zurück! Dein Beitrag gefällt mir gut, da hat man mal einen Eindruck, wie das normale Leben/ die Freizeitgestaltung bei Dir verläuft... Weiter so! (Also mit dem Schreiben und dem Leben genießen!) :)
Und zum Beschweren auf hohem Niveau: Wer von uns Industriekindern hat das noch nicht gemacht?
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