Saturday, December 01, 2007

World AIDS Day


Es ist tatsächlich schon wieder einen Monat her, dass ich zuletzt was auf den Blog geschrieben habe. Erschreckend, wie die Zeit rast. Aber egal, dann habe ich jetzt mehr zu erzählen.
Erst einmal euch allen eine schöne Adventszeit und ich hoffe, ihr habt alle einen Adventskalender. Ich habe einen und bin ganz glücklich. Danke, liebste Eltern! Deshalb genieße ich jetzt gerade gute deutsche Lebkuchen, die es in Schweden nicht gibt, während ich schreibe. Die Sterne schmecken am besten, dann kommen dir Brezeln und am Schluss die Herzen. Ich weiß nicht warum, aber so ist es halt.


Nun aber den Zeitsprung zurück in den beginnenden November hinein. Von unserer feinen Halloween-Party wisst ihr ja bereits, schließlich habe ich euch mit dem Foto nicht verschont.
Und natürlich habe ich auch das Take Home Exam hinter mich gebracht, sogar um einiges besser, als ich selbst erwartet habe, denn meine Lehrer mochten aus irgendeinem Grund, was ich ihnen aufgrschrieben hatte. Umso besser.
Nachdem das Home Exan gerade vorbei war, begann mein Arbeitsleben. Jawoll, ich habe einen Job neben der Uni, und zwar einen Halbtagsjob mit 20h die Woche. Für mich verwöhnte 8h-Woche-REWE-Kassiererin ist das mal ne Menge und es geht auch bur solange ich nicht mehr Vorlesungen haben, und stattdessen alles zu Hause mir selbst einteilen kann. Das bedeutet, ich arbeite bis Weihnachten, denn ab Januar wird die Uni quantitativ zeitraubender. Trotzdem ist es sehr viel Arbeit und im Moment bin ich echt ganz gut müde, aber auch gut drauf. Schließlich werde ich ja auch bezahlt. Was ich da mache? Ach ja, ich führe Interviews mit deutschen, schweizerischen und österreichischen Ärzten und betreibe somit Marktanalyse. Also auch hier keine Schwedischkenntnisse gewünscht (nicht, dass ich welche hätte). Ich warte immer noch auf meinen Schwedischkurs, der hoffentlich im Januar dann mal beginnt.
Dann hat auch gleich mein neuer Kurs begonnen, diesmal geht es um Risk, Consumption und Empowerment im Globalisierungkontext. Diesmal mit etwas weniger zu lesen als letztes Mal, was mir wegen der Arbei ganz gut in den Kram passt, aber dafür einer langen Gruppenarbeit, die nächste Woche Freitag beginnen wird. Dafür schreiben wir das Take Home Exam früher, nämlich genau jetzt. Gestern gab es die Aufgaben und nächste Woche Freitag ist Präsentation. Also sitze ich wieder vor den Büchern und versuche mir eine Struktur zu überlegen.
Am 18. November bin ich dann nach Stockholm zu den Human Rights Days gefahren, der größten Konferenz über Menschenrechte in den nordischen Staaten. Es waren ca. 1500 Menschen da, von Studenten über Leute, die in NGOs arbeiten bis hin zu Professoren und Politikern. Und die Kronprinzessin habe ich auch gesehen. Es war super interessant, ich habe viele neue Informationen mitgenommen und ich weiß, dass ich nochmal nach Stockholm muss. Die Stadt scheint sehr schön zu sein. Kurz davor hatte ich mir noch kurz ein Stück Zahn rausgebrochen, was mich zum einen zum Notzahnarzt und zum anderen eine kariöse Erkenntnis brachte. Die Zahnärztin war nicht so begeistert als sie meine Zähne sah und empfahl mir, schleunigst noch einen normalen Zahnarzt aufzusuchen. Mal schauen, was der findet. Und auch mien Knie ist noch nicht wieder ganz heile, aber ich werde das Training wieder langsam beginnen. Will ja nicht meine Kondition wieder verlieren. Und seit gestern sticht auch mein Auge wieder, obwohl ich die Kontaktlinsen nur kurz drinne hatte. Irgendwie haben sich meine (zugegebenermaßen sehr kleinen) Wehwehchen vervielfacht, seitdem ich in Schweden bin. Oder ich werde einfach alt.
Zurück aus Stockholm habe ich dann auch gleich meinen ersten Besuch bekommen: Meine liebe Eltern waren letztes Wochenende in Göteborg und wir hatten zwei sehr schöne Tage mit viel Rumlaufen und nen bissle Weihnachtsshoppen. Und ich habe einen Koffer mitgebracht bekommen mit lauter Sachen, die ich vergessen hatte, die hier zu teuer sind und natürlich meinen Adventskalender....DANKE!!! Interessanterweise kannten meine lieben Eltern Ecken von Göteborg, die ich vorher noch nie beachtet hatte. Aber ich bin ja auch kein Tourist, sondern quasi Einwohner, hahaha ;-)) Es war wunderschön mit euch, danke schön!
Und vor drei Tagen hatten wir einen achtstündigen Stromausfall, der mich dazu zwang im Kerzenschein zu duschen. Momentan wird unser Gebäude durch ein riesiges Notstromaggregat mit Elektrizität versorgt, das draußen vor der Tür steht. Mal schauen, wie lange sie brauchen ;-)
Ja, das wären soweit wohl alle Neuigkeiten, die ihr vielleicht wissen wolltet.
Mir geht es immer noch gut und ich erweitere meine Aktivitäten. Nächste Woche trete ich in die Gesellschaft für Internationale Beziehungen ein und in der Woche darauf gehe ich zum ersten Mal zum Treffen der amnesty-Hochschulgruppe. Es gibt immer was zu tun.
Und trotzdem vermisse ich euch alle ganz dolle und freue mich schon arg auf Weihnachten. Hoffe, dass ich euch alle sehe.
Besondere Grüße heute an Maria in Lateinamerika (ich hoffe, es geht dir jetzt wieder besser), an Sina, die tapfere Seifenfee (nur noch drei Wochen) und an Lize in Kambodscha (es ist so schade, dass wir uns Weihnachten wohl nicht sehen) und an meine Oma, die in Weihnachten Treppensteigen sehen möchte.

Und heute ist Welt-Aids-Tag. Macht euch die rote Schleife an und haltet ne Sekunde inne. Wie sehr wünsche ich mir, dass die Leute endlich aufwachen. Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf!

Passt ja auf euch auf!





Toiletten in einer Bar in Stockholm - endlich kann man auch während des Pinkelns miteinander reden ohne die lästige Tür dazwischen!


Frieren in Stockholm - ja, es war viel kälter als in Göteborg.

Thursday, November 01, 2007

Funny Ringtones and Halloween

Eigentlich war ich nur schnell an der Rechner in der Uni-Bib gegangen um meine mails zu checken. Aber es war mehr als das - it made my day: Neben mir stand ne andere Studentin am Rechner, als plötzlich ihr Handy laut losging. Natürlich soll es in der Bücherei aus sein, um die Leute nicht zu stören, aber egal...dieses war nun aber besonders laut. Und gefunden hat sie es natürlich auch nicht gleich! Das war aber nicht das Besondere, sondern ihr "Klingelton".
Eine engelsgleiche Stimme sang in voller Lautstärke: "Somebody is calling you. Take off your phone and pick up the call. Someboday is calling you....."
Muss man schon mit seinen Handys auf diese Art und Weise kommunizieren? Und ist es nicht eine Logik an sich, dass wenn das Handy klingelt, man gerade einen Anruf bekommt? Und wieso müssen das alle auf diese Art und Weise mitbekommen?
Und ist es ein Zeichen von nicht genügend entwickeltem Selbstbewusstsein, wenn man sich die Beliebtheit auch noch einmal durch das Handy bestätigen lässt? Oder ist das zuviel Selbstbewusstsein. Ich hatte auf jeden Fall was zum Denken und meinen Spaß!



Yesterday, we took a break from studying and
had a really great Halloween party at the student house.

Monday, October 29, 2007

At-Home-Exam

Nur damit ihr wisst, womit ich mich jetzt eine Woche rumschlagen darf. Das ist meine Klausur, die man hier normalerweise mit nach Hause bekommt. So wie auch wir heute. Ich hatte vorher mal so vorsichtig gefragt, ob sie denn einem die Zeit großzügig bemessen, und alle meinten, klar, so ne Klausur schreibt man an ein bis zwei Tagen....super, dachte ich.
Dann bekamen wir die Klausur und plötzlich waren irgendwie alle still und fanden alles doch nicht mehr so lustig mit der Zeit. Wir haben zwar einen Woche, aber die Fragen (auf jeden Fall die meisten) haben es in sich und beziehen sich auf ne Masse Literatur. Das bedeutet, durch die ganze Literatur der letzten Wochen nochmal durchgehen und alles noch nicht Gelesene nachlesen. Die erste Frage ist zum Beispiel sehr einfach - wenn man das Buch von Pieterse gelesen hat. Da wir es aber nur für eine einzige Vorlesung benötigten, hat das natürlich kaum einer gemacht. Schade! Denn dann kann man die 150 Seiten mal schnell nebener lesen. Ich hatte mich immerhin schon durch 4 Kapitel durchgekämpft und starte daher von der Mitte. Naja. Und 1200 Wörter hören sich vielleicht nicht viel an; sind es auch nicht, aber jedes Wort muss sitzen. Sonst schwafelt man sofort, was mir leider ab und zu mal passiert. Also, mal schauen. Irgendwie wird es bestimmt klappen, aber es wird evtl. härter als gedacht.
Ansonsten ist hier alles in Ordnung, ich lebe mein Leben immer noch vor mich hin, mein Knie tut immer noch etwas weh, also halte ich mich mit dem Fitness-Studio noch etwas zurück und springe statt aufs Laufband nur auf den Cross-Trainer, der entlastet schließlich. Und dann ist auch der erste Kurs rum und nächste Woche beginnt mein zweiter.
Juchhhuuuu!

Ach ja, hier die Fragen, falls sich irgendjemand berufen fühlt, diese zu beantworten, lasst es mich wissen, ich finde Plagiate super.....

Short questions (300 words each)

1) What are the main arguments Pieterse presents in favour of understanding our contemporary world as a world formed by 'empire'?

2) In tandem with an increasing attention to transnational migration within social science a non-essential concept of culture has emerged. Explain what a non-essential concept of culture means by using transnational migration as an example.

Essay questions (1200 words each)

3) Discuss the relationship between modernity and globalisation.

4) In the course literature you can find many different perspectives, explicit or implicit, on globalization. Discuss how "the global" can be seen as an institution, a process, a discursive practice and an imaginary. Give also some examples of the different kinds of research questions that emerge in relation to each of these aspects.

Ansonsten hoffe ich, dass es allen gut geht und send gute Wünsche und Happy Halloween (am Mittwoch ist es soweit) nach Spanien, Argentinien, Kambodscha, Australien, Deutschland, Holland, Frankreich, Großbritannien und Finnland. Ich hoffe, ich habe damit keinen vergessen.

Ach ja, übrigens. Mein lieber kleiner Bruder hat auch mit seinem Studium angefangen - Informationssystemtechnik. Ohne weitere Kommentare wünsche ich ihm nachträglich, dafür aber öffentlich einen guten Start und ein tolles Studium!

Gehabt euch wohl, passt ja auf euch auf und fühlt euch gedrückt!

Monday, October 22, 2007

Sunday, October 21, 2007

Vi promenerar i skogen...

Da das Wetter in den letzten Tagen so wunderschön war, haben wir gestern beschlossen, ein bissschen wandern zu gehen. In Schweden ist es nicht sonderlich schwer, Wald zu finden, und so haben wir uns für ne halbe Stunde in den Bus gesetzt und schon waren wir mittendrin in der Natur.
Nach gut 4,5 Stunden waren wir wieder am Bus, etwas müde und durchgefroren, aber glücklich und mit schönen Bildern. Ein paar davon seht ihr hier. Nur meinem Knie hat das Ganze nicht so gut gefallen, nun kann ich gerade nur humpeln. Aber gerade hatte ich eh keine Rekordklettereien mehr vor, deshalb geht das schon in Ordnung.
Ansonsten ist hier alles ganz ok, am 29. Oktober ist mein erstes Modul schon zu Ende und ich bekomme meine Klausur, dann habe ich eine Woche Zeit habe sie zu Hause zu bearbeiten. Und am 31. Oktober feiern wir ne Halloween Party im student house auf unserem Mini-Campus. Verdammt, ich werde amerikanisiert...
Alles andere, was ich hier so mache, ist nicht so hochspannend, es ist halt daily life.
Ich hoffe, euch geht es allen gut!
Passt auf euch auf...






Sunday, October 14, 2007

Time is running....

Ja, irgendwie rennt die Zeit schon wieder. Jetzt bin ich sechs Wochen hier und es werden noch viele folgen, aber das Ende des ersten Moduls ist schon in sehr greifbare Nähe gerückt und ich habe mich wirklich eingelebt hier.
Die Uni macht immer noch viel Spaß, ich lese viel und verfluche, dass ich Münster nie den Schwerpunkt auf politische Theorie gelegt habe. Nun habe ich das Problem, dass ich keine Ahnung bzw. nur wenig Ahnung von den Theorien habe, die in Schweden aber als essentiell sowie existenziell vorausgesetzt werden.....
Die Wohnung ist von uns komplett in Beschlag genommen worden, also alles super hier. Wir benehmen uns lieb und nett und letztes Wochenende hatten wir ne Art Housewarming party mit ein paar Leuten aus unserer Klasse und Chelsey und ich hatten "Dinner" gemacht, weil am Montag darauf kanadisches Thanksgiving war und wir vorgefeiert haben.
Gestern waren wir dann bei Michele und Anna eingeladen zum internationalen Dinner. Michele (Italien) studiert mit mir und Anna ist seine schwedische Freundin. Dann waren da noch mehrere Leute aus der Türkei und aus dem Libanon, Chelsey aus Kanada, Kristina und Patrick aus Schweden, Johan aus Norwegen, Pia aus Finnland, Louis aus Mexiko, Erika aus den USA und ich aus Deutschland. Hatten also sehr viel, sehr Leckeres zu essen.
Insgesamt war die ganze Woche sehr wirr, weil ich mal wieder in ungeahnte Aktivitätn reingerutscht bin. Aber von vorne: Am letzten Wochenende wurde in Stockholm ein 16-jähriger Junge von anderen Jugendlichen nach einer Party so doll zusammen geschlagen, dass er einen Tag später an den Folgen gestorben ist. Dieser Vorfall hat Schweden entsetzt und sofort ist in Stockholm eine Bewegung entstanden, die sich gegen die Gewalt auf der Straße einsetzt. Denn die Gewalt auf der Straße, die zu 95% Gewalt unter Jugendlichen ist, ist in den letzten Jahren in Schweden stark angestiegen.
Kristina aus meiner Klasse wiederum fand es unglaublich, dass in Göteborg nichts passierte und hat eine Facebook-Gruppe gegründet mit dem Ziel, am Freitag (also vorgestern) eine Veranstaltung zu organisieren, bei der dem Jungen gedacht werden soll und bei dem die Bevölkerung für das Problem sensibilisiert werden sollte.
Da sie die einzige in Göteborg war, die eine Initiative gestartet hatte, hatte sie plötzlich eine Million Zeitungen, Radiosender und TV-Stationen, die Interviews mit ihr wollten und das Ganze wurde unglaublich gehypt. Kristina hatte daher um Hilfe gebeten, weil es zu groß wurde und Chelsey und ich haben gesagt, ja, klar, wir sind dabei. Und zack, einen Tag später sah man mich im schwedischen Fernsehen beim illegalen Bekleben von Bushaltestellen. Die Veranstaltung am Freitag war sehr gut, es kamen eine Masse Leute und Kristina kurze Rede wurde in den nationalen Abendnachrichten (Schwedische Tagesschau) gebracht. Für drei Tage Vorbereitung eine fast unglaubliches Ergebnis. Chelsey und ich hatten zudem ein Bettlaken in eine Art Petitionsbanner umgewandelt und eine Masse Leute haben die Aussage "Zusammen gegen Gewalt auf der Straße" unterstützt und nun ist das Bettlaken voller Unterschriften und soll evtl. dem City Council übergeben werden. War wirklich interessant zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt hat.
Ansonsten ist wie gesagt alles soweit in Ordnung. Kleine Eigenheiten hat dieses Land auf jeden Fall, aber ich mag es sehr gerne.
Freue mich über mails und alles.
Passt auf euch auf und lasst euch niemals unterkriegen!
oben: Kristina und Roberto bei ihren Reden
unten: Unterstützungsbekenntnisse auf dem Banner

Wednesday, October 03, 2007

Finally settled down

Nun bin ich umgezogen und sitze relativ erleichtert in meinem Zimmer, das nur mir gehört und ich kann eine Tür schließen hinter mir, wenn ich mag. Ich wohne zusammen mit Chelsey, einer 22-jährigen Kanadierin, die auch mit mir zusammen studiert. Das ist auf jeden Fall ne feine Sache. Ich wohne in Hisingen, das ist ein Teil von Göteborg, der auf einer Art Insel liegt, also muss ich jeden morgen über den Kanal der Göteborg teilt, um in das Zentrum zu kommen. Mit dem Bus sind das aber nur ein paar Minuten. Zur Uni brauche ich von zu Hause na halbe Stunde, also auch alles wunderbar erträglich.
Gestern waren wir dann bei IKEA und haben noch ein paar (natürlich nur unbedingt notwendige, hihi) Dinge gekauft. Nun bin ich stolze Besitzerin einen Rattan-Sessels und eines Rattan-Sitzkissens und von einer Kommilitonin habe ich nen Teppich geschnorrt. Noch ein paar Kerzen und mein Zimmer war fertig. Nun fühle ich mich wirklich wohl. Und auch meine wunderbaren Malereien aus Afrika hängen schon teilweise an der Wand - ja, ich habe sie mitgenommen. Dafür habe ich alle meine Röcke vergessen. Naja, man kann nicht an alles denken, hihi.
Ansonsten läuft alles weiter. Am Freitag waren wir feiern mit nen paar Leuten aus der Klasse. Man bezahlt mal lockere 10 Euro Eintritt und die Getränke sind auch teuer. Also muss man einfach vorher mehr trinken. Ich habe auch zum ersten Mal in meinem Leben ein 3-Liter-Tetrapak Wein gekauft, für umgerechnet 18 Euro. Das reicht dann für ein paar Leute und es ist billiger als einzelne Flaschen zu kaufen. Alkohol ist hier sowieso so ne Sache. Er ist echt teuer und Sistemabolaget (bottel store) schließt schon um 18:00 Uhr, samstags sogar schon mittags und sonntags gibt es gar nichts zu trinken. Nur Bier bis zu 3,5%, denn das darf im Supermarkt verkauft werden und der hat auch sonntags offen.
Uni macht weiterhin Spaß, ich habe das Gefühl, ich werde vollgehauen mit neuen Sachen, anderes ist allerdings auch Wiederholung. Viele Sachen in unserer Literatur sind allerdings ziemlich anspruchsvoll und durch einiges muss man sich echt durchbeissen. Dafür befindet sich mein (akademisches) Englisch fast auf dem Stand von letztem Oktober, Verständnis- und Verständigungsprobleme habe ich also nicht. Morgen werde dann endlich versuchen, eine schwedische Personnummer zu bekommen, denn die öffnet einem die Tür zu allen Verträgen etc. Und ich muss mich noch registrieren lassen, aber das ist auch so ne Geschichte mit viel Bürokratie, da muss ich erstmal schauen, ob ich das nächste Woche hinbekomme.
Mmmhhhhh..... gibt es grad noch mehr zu berichten? Gerade eigentlich nicht. Es läuft halt alles. Werde mich auch noch für nen Schwedischkurs für Immigranten anmelden (sobald ich meine P-Nummer habe), solange versuche ich es mit einem Selbststudium. Mehr oder weniger erfolgreich.
Morgen ist hier übrigens Kanelbullar-Tag, das heisst, die Schweden feiern die Zimtwecke. Und heute ist Tags der deutschen Einheit. Fällt mir dazu ein, hihi.

Naja, ansonsten würde ich mich natürlich sehr über mails und auch Post freuen. Meine neue Adresse gibt es per mail, die muss net so öffentlich auf dem Blog stehen. Ansonsten macht es gut und lasst von euch hören, damit ich euch nicht noch mehr vermisse, als ich es eh schon tue.
Ach ja, habe gerade meine Flug für Weihnachten gebucht, komme am 23.12. an und bleibe bis zum 6.1. - ne HQH-41-Reunion ist geplant und natürlich freue ich mich auf die Braunschweiger Mädels und Jungs. Also, freut euch gefälligst auch auf mich, hihi.

Passt auf euch auf, wo immer ihr seid!


Mein erstes Zuhause - das Vandrarhem (auch wenn ich keinen Wanderer gesehen habe)

Und das erste Apartment. Mit vier Leuten definitiv überfüllt - aber lustig war es trotzdem!


Mein neues Zimmer, ganz mädechenhaft in weiß. Aber das Bett war so hässlich, da musste ich dieses Rüschkram kaufen, um die Bein zu verdecken. In der Ecke links ist auch noch ein Schreibtisch, aber der sieht gerade so unaufgeräumt aus.

Chelsey und ich am Abend unseres Einzugs - Pizza, Wein und dann feiern.

Friday, September 28, 2007

Ready to move in?

Yes, we are ready und wie.... Noch bin ich in der Uni und warte auf Chelsey, aber dann geht es ab nach Hause, Sachen werden geschnappt und wir ziehen endlich um. Nach einem Monat nicht wirklich Auspacken und keine persönlichen Sachen haben, ist das ein wirklich feines Gefuehl. Ich glaube, so langsam komme ich hier an. Und heute abend geht es feiern, wo, wer, und wie ist noch nicht ganz klar, aber der Tag ist ja noch jung.....
Mehr dazu am oder nach dem Wochenende.
Mir geht es auf jeden Fall soweit ganz gut.
Wenn ich allerdings die Nachrichten lese, wird mir schlecht. Lernt die Menschheit denn nie dazu???? Wo ist denn die positive Globalisierung, wenn man sie braucht? Wieso ist die Militärjunta is Burma / Myanmar nicht zu stoppen? Hoffen wir, dass es sich zum Besseren wendet.
Trotzdem ein schönes Wochenende. Ich denke an euch alle und ein spezieller Gruss heute an Cat, das Geburtstagskind in Ruanda, und an Lize und Sina, an die ich ganz doll denke und denen ich nur positive Gedanken schicke. Klopft euch auf die Schulter, ihr seid toll!

Take care!

Saturday, September 22, 2007

The One with the Microcosm

Mhhh…. wo soll ich anfangen. Ich habe die letzten Woche eigentlich in einem Mikrokosmos verbracht, der aus Universität und Wohnungssuche bestand. Das ich in einer fremden Stadt in einem fremden Land studiere, ist mir bisher noch nicht richtig klar geworden. Oder lebe ich mich mittlerweile so schnell irgendwo ein? Nein, mit Sicherheit nicht, denn ich vermisse euch alle – Freunde und Familie doch schon sehr, auch wenn ich kein Heimweh habe. Aber die Situation, dass man keine Vertrauten in einer Stadt hat, ist doch immer wieder gleich merkwürdig. Aber keine Sorge, mir geht es soweit ganz gut.

Die Uni macht wirklich unglaublichen Spaß, auch wenn das keiner glauben mag. Wir hatten neulich besuch von Johan Galtung, dem Vater der Friedens- und Konfliktforschung und einer der Helden der Globalisierungsdebatte. Wer in der Richtung studiert, wird ihn kennen. Obwohl die Vorlesung eher ein Breitbandformat war, ist es doch ziemlich unglaublich zu sehen, wie viel wissen ein Mensch in über 50 Jahren Forschung auf einem Gebiet sammeln kann. Er war zum Beispiel derjenige, der vermittelte, als es zum Streit zwischen Dänemark (?) und den Moslems über die Mohammed-Karikaturen kam und es große Aufstände mit Verletzten vor den dänischen Botschaften in islamisch geprägten Ländern gab.

Allerdings ist sie auch tierisch anstrengend. Während ich auch Münster durchaus 20 Semesterwochenstunden gewohnt war, sind es hier nur 8, allerdings gibt es dazu soviel zum Lesen, das ich gar net weiß, wann ich das alles machen soll. Dazu kommen Gruppenarbeiten, Paper müssen geschrieben werden, und, und, und…..

Ach ja, und natürlich habe ich auch gleich wieder was gefunden, wo ich mich reinhängen kann. Ich bin im Subject Group Section Board der Students Union, das bedeutet auf deutsch ungefähr Fachschaftsrat, das System ist bloß etwas anders hier. Zumindest vertrete ich dort die Subject Group („Fachschaft“) vom Master Global Studies als Repräsentantin. Und wir werden Ausflüge, Partys, Gastvorträge und Studiengruppen organisieren, es ist also echt alles super. Den Rest meiner Zeit habe ich mit Wohnungssuche verbracht, in dieser Stadt mit der undankbarste Job der Welt.

Aber manchmal darf man auch mal Glück haben, und siehe das, es hat geklappt. Chelsey und ich haben gestern zumindest die vorläufige Zusagen für ein apartment bekommen, ca. 60 qm and wirklich schön und nen guter Preis. Wenn alles gut geht (und davon gehe ich aus), habe ich in 10 Tagen oder so also endlich eine Tür, die ich hinter mir zumachen kann, ich kann endlich meine Koffer auspacken und ich kann endlich ganz ankommen.
Vielleicht erweitert sich dann auch mein Mikrokosmos.

Einige schwedische Sachen habe ich aber natürlich längst in mein Herz geschlossen:

  • Kanelbullar habe ich letztes Mal schon erwähnt
  • After Work glaube ich auch, eine wirklich gute Sache. Waren gestern in einem Mini-Pub, der Notting Hill hieß, und sehr, sehr leckeres Essen hatte.
  • In der Straßenbahn (in den alten), gibt es merkwürdige Metallschnüre, von denen ich nicht wusste, was es ist. Nachdem ich mehrere Male umsonstn „Ich will halten“-Knöpfen gesucht habe, kapierte ich irgendwann, dass man die Metallschnüre ziehen muss und dann hält die Bahn an der nächsten Haltestelle. Find ich gut! Und erinnert mich an die selfmade-Türschliesser in den Kombis in Botswana….
  • manchmal hält die Straßenbahn mitten auf der Strecke an, der Fahrer steigt mit einem riesigen Ding, eine Art Schraubenzieher aus Eisen, aus und stellt die Weiche um oder so. Das wiederum finde ich wirklich amüsant!
  • sie verkaufen Spaghetti in 1- oder 2kg-Paketen. Merci dafür!
  • in den meisten Supermärkten steckt man das Kleingeld in eine Box mit Schlitz – viel weniger Arbeit für die Kassiererinnen

Tja, wie gesagt, ansonsten lebe ich in einem Mikrokosmos, aber das wird sich schon noch ändern. Ich werde mich gleich erstmal auf den Weg zur Bücherei machen und mit dem Lesen starten.

Ich hoffe, euch geht’s alles gut. Passt auf euch auf und ich würde mich freuen, von euch zu hören.

Fotos gibt’s das nächste Mal wieder.

Juliane

PS: Wer mich besuchen mag, ist herzlich wilkommen. Meine lieben Eltern kommen am 23.11., das Wochenende ist also schon vergeben ;-)

Monday, September 10, 2007

Off to the archipelagos

Wie im letzten Eintrag beschrieben, war ich gestern in den Schären. Das sind Felsinseln vor der Küste Göteborgs, manchmal nur aus wenigen Steinen bestehend, manchmal so groß, dass Leute drauf zumindest an den Wochenenden wohnen. Schaut euch einfach die Fotos an, wenn ihr mögt, es war wirklich wunderschön dort und wir hatten traumhaftes Wetter. Heute hat es leider nur geregnet und es war viel kälter.


Eine schwedische Flagge weht stolz im Wind.


Autos waren auf Brännö (die größte der Schären, über die wir gelaufen sind) nicht erlaubt. Diese Teile haben mindestens soviel CO2 ausgestossen wie zehn Trucks, zumindest dem Gestank nach.





Anastasia und Beke auf dem Boot

Saturday, September 08, 2007

Back to University

Jetzt lebe ich in einer Woche in Göteborg. Und heute bin ich auch aus dem Hostel ausgezogen. Allerdings nur in die nächste Kurzzeitlösung: Ich teile mir mit zwei Mädels nen möbliertes Apartment, wir können bis Anfang Oktober bleiben. Ich habe die beiden (Eli aus dem Iran und Anastasia aus Russland) im Hostel kennengelernt und sie haben mich irgendwann angerufen und meinten, komm her und zieh zu uns. Anfang Oktober muss halt was Neues her. Es ist quasi travelling in Gothenburg. Aber noch bin ich optimistisch. Ich will halt net bei einer Familie wohnen, ich mag doch so gerne mit anderen Studenten zusammen wohnen. Aber das wird schon!
Ansonsten bin ich in der Realität angekommen und studiere wieder fleißig. Das Programm ist, denke ich, schon sehr anspruchsvoll. Auf jeden Fall muss man ne Masse lesen. Habe heute nach meinem Umzug einige Stunden in der Bib verbracht und mich schon mal durch die ersten Artikel gelesen. Und gleich mache ich wohl mal weiter. Aber es macht Spaß, aber so richtig. Die Dozenten und die Studenten gehen hier so locker miteinander um - man mag es kaum glauben. Oder hat man in Deutschland schon Studenten gesehen, die ihren Profs zur Begrüßung auf die Schulter schlagen oder ein Dozent, der aus 200m Entfernung seinen Studenten zuwinkt und begrüßt. Am Freitag hatten wir eine Vorlesung in Sozialanthropologie und danach hat sich der Prof (der auch schon in Harvard gelehrt hat), mit uns in die Cafeteria und diskutiert mit uns weiter. Habe ich vorher noch nie erlebt.
Mein erstes "After Work" habe ich auch schon hinter mir, da geht man nach der Arbeit / Uni in nen kleines Restaurant, und wenn man mindestens ein Getränk bestellt, bekommt man Essen vom Buffet umsonst. Wir waren mit unserem Studiengang im einem kleinen türkischen Restaurant und das Essen war super lecker. Und yeaaaaaaaaaah, die Schweden haben auch ne Möglichkeit gefunden, meine Bierumlust zu umgehen, ohne, dass ich ganz arm werde: Cider. Kenne ich aus Afrika (Prost an Kathrin und Kathrin) und nun bin schon süchtig nach dem Cider hier. Es schmeckt meistens nach Birne und nicht nach Alkohol, ist sehr süß und schafft nen richtigen Kater, wenn man nicht aufpasst. Ist mir hier aber noch net passiert ;-)!
Und nächste Sache, die ich liebe: Kanelbullar (Zimtschnecken). Also bullar sind eigentlich so kleine Sachen, die man zum Kaffee ist, können auch Kekse sein. Und diese giftgrünen Dinger mit Schokolade, die man bei IKEA bekommt, das sind auch bullar. By the way, IKEA. Hier ist tatsächlich fast alles von IKEA. Das Hostel war quasi ein IKEA-Einrichtungshaus, hihi. Und dieses Apartment auch.
Was fällt mir gerade noch so ein? Mmmh..., die Schweden sind tatsächlich immer alles sehr gut angezogen. Sogar die Kinder. Manchmal stehe ich da und sehe ne Mama mit älterer Tochte und jüngerer Tochter und sie sehen alle gleich gut dressed aus. Aber auch nen bissle langweilig. Es gibt nicht ganz so den Stilmix, habe ich das Gefühl. Naja, werde ich noch rausbekommen.
Das Wetter hier ist gerade ganz großartig, deshalb muss morgen Uni leider Uni sein udn ich werde das Lesen lassen, und stattdessen mit Beke zu den Schäre fahren. Was das ist, erkläre ich später. Habe nämlich keine Ahung (sollte endlich den Schwedenführer lesen, aber hatte noch keine Zeit), hihi.
Wie ihr seht, geht es mir gut. Ach ja, habe auch ne neue Nummer: +46 - 76 - 265 467 4
Meine deutsche Handynummer ist nicht mehr erreichbar. Das geht erst Weihnachten wieder.
Freue mich zu hören, wie es euch geht.
Was ist los in Deutschland, Holland, Ruanda, Argentinien, Großbritannien, Kambodscha, Australien, Ecuador, Spanien und wo immer ihr euch gerade runtreibt? Lasst mich teilhaben!!!!!
Ansonsten einen dicken Kuss an den Hasen, freue mich schon darauf, dir diese wunderschöne Stadt zu zeigen (und allen anderen natürlich auch).
Keep ur fingers crossed for me, have to get the best flat in town!!!

Passt auf euch auf

Tuesday, September 04, 2007

First impressions

So, hier nun ein paar Bilder, wie versprochen. Eigentlich wollte ich noch was über den Unistart gestern erzählen, aber gerade ist mir kalt, ich bin erkältet und habe keine Wohnung, also lauter Ich-krieg-ein-bisschen-schlechte-Laune-Faktoren, deshalb habe ich gerade wenig Lust zu schreiben. Aber nachher ist die schlechte Laune auch wieder weg, der Optimismus zurück und dann gibt es auch wieder mehr zu lesen

Sonne auf dem Meer morgens um acht Uhr, eine Stunde vor Einfahrt in den Hafen

Hier werde ich die meiste Zeit in den nächsten zwei Jahren verbringen, denn dieses nette Gebäude ist die "School of Global Studies" und damit meine Uni, wunderbar...

4-Bett-Kabine auf dem Schiff - wieviele Quadratmeter Auslauf stehen einem Hund in Deutschland gesetzlich zu? Ich hatte weniger ;-)

Bei der Einfahrt ins Hafendelta - lauter kleine Mini-Steininseln und am Ufer die Schwedenhäuschen (für Foto waren die leider zu weit weg)

Und neue Haustiere habe ich auch schon....

Kurz vorm Anlegen - ich weiß (noch) nicht, was es ist,
aber es sah schön aus, so aus dem Felsen kommend

Saturday, September 01, 2007

On the road again...

Jawohl, ich bin angekommen und sitze gerade friedlich im Hostel und warte auf die Sekunden, in denen mir das W-LAN nicht abstürzt und ich euch diese wunderbaren Zeilen zur Verfügung stellen kann.

Nachdem mich meine liebe Familie gestern in einer Rekordzeit nach Kiel gebracht hat (mein Dank gilt Petrus und den Autobahngöttern für alle wunderbaren Hindernisse, die uns aufgehalten haben) und mein lieber Papa wirklich einen Orden für soviel stressige Fahrerei verdient hat, hatte ich eine sehr nette Überfahrt. Da ich keinen Bock hatte, die Überfahrt alleine zu verbringen, habe ich gleich mal das nächste alleine an der Reling stehende Mädel angesprochen und sie war zufällig meine Kabinen-Mitbewohnerin und fängt auch an hier zu studieren und so haben wir uns einfach zusammengetan. Die Nacht war mal gar nicht so schlecht, wenn man davon absieht, dass wir uns zu viert und einer Menge Gepäck 8qm geteilt haben. Hihi. But it worked….Nachdem wir dann heute Punkt 9 angelegt haben, haben wir uns mit ungefähr 10000 kg Gepäck (pro Person) ein Taxi genehmigt und einen wunderbaren netten Taxifahrer gehabt, der uns a) die letzten Euro dankend abgenommen und b) einen wunderbaren Festpreis gemacht hat. Ich habe dann meine Sachen im Hostel gelassen (einchecken ging noch nicht) und dann haben Beke (das Mädel ;-)) und ich uns auf den Weg in die City gemacht.

Jetzt weiß ich, dass

a) Göteborg eine riesige Shopping-City hat, deren Ende wir noch nicht entdeckt haben

b) typische schwedische Häuser einfach wunderschön sind (besonders in blau)

c) ich jetzt schon eine schwedische Monatskarte für den Bus besitze und das für nur gut 30 Euro,

d) viel Gepäck schleppen auf die Dauer arge Rückenschmerzen verursacht.

Ich habe dann Beke zu ihrem Zimmer gebracht, dass für fünf Wochen zwar geht, aber ansonsten unbezahlbar ist. Damit sind wir gleich beim nächsten Thema, das mir nicht so behagt: Die Wohnungssuche. Ich höre hier im Hostel nur Horrendes. Scheinbar ist es momentan absolut unmöglich, in dieser Stadt ein bezahlbares Zimmer zu bekommen, das nicht in Lappland liegt. Andererseits vertraue ich ein bisschen auf mein Glück, dass den Weymanns laut meinem Papa in die Wiege gelegt wurde. Das wird schon alles klappen.

Im Hostel wohne ich momentan mit einen albanischen und einem iranischen Studenten, sowie einer deutschen Urlauberin und einem schwedischen Urlauber zusammen. Der Albaner ist leicht irritiert wegen der Geschlechtermischung und beäugt alles sehr argwöhnisch, aber mich stört es nicht so grandios.

Mein Englisch ist auch sofort wieder da, wie wunderbar und jetzt werde ich mir gleich mal was zu essen machen, ich habe nämlich bannig Hunger. Die Preise sind insgesamt nicht ganz so schlimm wie erwartet, aber die Lebensmittel hauen doch rein. Muss mal nen Dicounter suchen. Und der LIDL soll in Schweden bessere Arbeitsbedingungen offerieren, vielleicht kann ich mir mein selbst auferlegtes Verbot dort hinzugehen dann doch aufheben. By the way, Mama, ich war in Deutschland nicht mehr bei LIDL ;-)) und den Nescafé habe ich auch bekommen und das sogar ein paar Cent billiger.

Verliebt habe ich in Schweden auf jeden Fall schon, als wir heute beim strahlendem Sonnenschein (allerdings ganz schöner Kälte und Wind) in den Hafen einliefen und dort ganz kleine Inseln waren und eine Möwe mich umkreiste. Wahrlich ein schönes Land!

Maxen, nächstes Jahr in deinen und meinen Semesterferien machen wir hier Urlaub, wenn du magst. Einen Monat rumreisen und alles entdecken. Das wäre toll. Ich freue mich einfach schon mal.

Das soll es für heute gewesen sein, erste Fotos kommen in den nächsten Tagen.

Dicken Kuss an den Hasen und passt auf euch auf allesamt!

Thursday, August 30, 2007

One day left

Ok, nun ist es fast soweit. Langsam spüre ich auch diese Aufregung, die immer kommt, wenn es fast losgeht. Morgen mittag bringt mich meine liebe Familie nach Kiel und da hüpfe ich auf die Fähre und ab geht es rüber nach Göteborg. Dort wartet schon ein nettes Hostelzimmer auf mich und ich hoffe doch sehr, dass ich nächste Woche auch nen richtiges Zimmer organisiert bekomme.
Ansonsten ist wohl alles ganz klar. Ich habe alles erledigt soweit, Uni-Bücher sind im Rucksack verstaut und eigentlich kann nicht mehr soviel schiefgehen.
Mmmmh, tja, die Uni geht gleich am Montag los, aber wenn ich mich nicht arg täusche, dann ist mein Institut in direkter Nähe des Hostels, also auch kein Problem.
Soweit so gut. Jetzt muss ich weiter packen, irgendwie passt nicht alles in Koffer und Rucksack, was ich so mitnehmen wollte. Natürliche Selektion sozusagen.
Näheres über die Ankunft in Sverige und amüsante Gegebenheiten aus meinem Alltag ab jetzt regelmäßig wieder hier zu lesen!

Saturday, July 07, 2007

Welcome back

In Ermangelung eine Jobs, aber mit der guten Hoffnung, dass ich ab übernächste Woche nen Job für 6 Wochen habe, bin ich relativ spontan für 10 Tage nach Münster geflitzt. Hier lebe ich nun träge mein Leben, während der Herr an meiner Seite sich mit universitärem Lernstress herumplagen muss. Deshalb mutiere ich ab und zu zum Hausmütterchen und koche leckere Sachen und wasche die Wäsche. Aber der Aufwand hält sich noch in Grenzen - also keine Angst, liebe Emanzen (oder heißt es Emanzinnen?).
Wie auch immer und wie es der Zufall so will, hat gestern Abend der in Münster verbliebene Rest der Golden Js (Jana, Julia, Juliane) Abschied von der Stadt des schwarzen Schwans gefeiert, und ich konnte mitfeiern. Wie fein! Interessant ist dabei doch wieder, wie klein die Welt oder zumindest Münster ist. Denn schon trifft man, sich arglos amüsierend, auf vergangene Zeiten in Form von ehemaligen Grundkurs-Tutoren.
Ansonsten freue ich mich über Meldungen, dass man Lust hat, sich mit mir zu treffen. Mein Handy und ich sind quasi allzeit bereit.

Thursday, June 21, 2007

I made my decision

Da anscheinend keiner die Ambition hatte, mein späteres Leben nachhaltig zu beeinflussen und für mich entscheiden wollte, wohin mich mein Master-Studium führt, habe ich die Sache selbst in die Hand genommen.
Nach einem schönen Wochenende mit Max und einem einsamen Sonntagnachmittag und stundenlangem und nächtlichem Grübeln, habe ich mich entschieden.
Am 3. September wird mein Studium in Göteborg beginnen.

Und mit jedem Tag werde ich glücklicher mit dieser Entscheidung. Es tut gut, zu wissen, was man will.
Danke an alle, die sich mein unentschiedenes Gejammer angehört und mir ihre Meinung gesagt haben.

Ich habe den Platz in Aalborg abgelehnt und werde auch ein telefonisches Eignungsgespräch mit der Uni Leipzig ausschlagen, zu dem ich heute als zweite Stufe des Bewerbungsprozesses eingeladen wurde.

Also, bucht Flüge, chartert ne Fähre und besucht mich in meinem persönlichen Bullerbü. Was habe ich doch für ein einzigartiges Glück.....

Tuesday, June 12, 2007

Ich weiß nicht, was ich will.

Soviel sei an dieser Stelle gesagt. Falls jemand gerade nach Macht giert und eine lebens- und richtungsweisende Entscheidung treffen will, er soll sich bitte bei mir melden.
Ich weiß, ich übertreibe. Aber manchmal muss das sein.
Nun kann ich nach Schweden und auch Dänemark fand meine Bewerbung gut genug, um mich zuzulassen. Und nun sitze ich hier, weiß nicht wie mir geschieht, bewerbe mich nur der endgültigen Verwirrung wegen für deutsche Masterplätze und weiß nicht, was ich will.
Womit ich wieder beim Anfang wäre!
Aber immerhin kann ich eines meiner allerliebsten englischen Ausdrücke anwenden:
It's a real vicious circle!


Ja, bloß nichts sehen wollen ..... so ungefähr fühle ich mich gerade! Aber lachen kann ich dabei schon noch. Haha!

Thursday, May 31, 2007

Charaktere großer Unbeliebtheit

Gerade mag ich keine...

.... Leute, die in Münster wohnen dürfen
.... Leute, die ihre eigenen Klamotten in ihrem eigenne Zimmer haben
.... Leute, die viel Geld haben
.... Leute, die keine Fernbeziehung führen müssen
.... Leute, die wissen, ob sie ihren Master im Ausland machn wolle
.... Leute, die überhaupt wissen was sie wollen
.... Leute, die festangestellt bei amnesty arbeiten dürfen
.... Leute, die das Leben nehmen wie es kommt, ohne sich den Kopf zuzumüllen
.... Leute, die schneller joggen als ich
.... Leute, die weniger Schlaf brauchen als ich
.... Leute, die ihre Liebsten und Familien in den Arm nehmen können, wann immer sie es wollen
.... Leute, die gerade zusammen und ohne mich in Kambodscha das Leben genießen

Das wollte ich gerade mal loswerden. Danke an Fabian, er hat dieses fundamentale Werk quasi provoziert.


Dieses Bild zeigt einen Charakter, der sich momentan bei mir großer Beliebtheit erfreut. Falls ihr also nicht zufällig eine nach Hase aussehende sehr alte Sandkastenspielfigur der fünfjährigen Juliane seid und zudem noch ein oben genannten Kriterium erfüllt, würde ich mir just in diesem Moment nicht zu nahe kommen. Hah!

Tuesday, May 22, 2007

Großartig

Ich war gerade auf einem der besten Konzerte, die ich mir vorstellen kann. "Freshly Ground" aus Südafrika haben auf dem Alexanderplatz ein Konzert gegeben. Umsonst. Dort ist nämlich das "One World Village" aufgebaut und den Tag über gibt es Programm. Leider sind fast nie Leute da, weil das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wohl leider vergessen hat, wie man das Wort Marketing schreibt. Projektmanagement für Arme muss ich da leider und wirklich traurig sagen. Man hätte soviel daraus machen können. Stattdessen hängt an der Bühne ein wunderbar aussagekräftiges Schild, auf dem steht:
"Programm heute - 19:00 Uhr - Konzert / Show"
Ja, so lockt man wohl Leute an.
Naja, das Konzert war aber trotzdem ganz gut besucht verglichen mit anderen, die ich in der letzten Woche auf dem Weg nach Hause habe spielen hören - vor 30 Leuten. Eben waren es immerhin geschätzte 200.
Es war großartig. Aber seht selbst. Ein paar kleine Impressionen.
Wer mehr wissen will: www.freshlyground.com




Saturday, May 19, 2007

Für Maria

Was eine religiös anmutende Überschrift. Aber keine Sorgen, noch hat mich keine der Sekten gekriegt, die hier in Berlin auf Seelenfang sind.
Die Überschrift ist Maria gewidmet, die mir ins Gedächtnis gerufen hat, dass man mal wieder was von sich hören lassen könnte. Womit sie Recht hat. Danke daher dafür. [Ich weiß, Alliterationen sind mittlerweile keine Werkzeuge des professionellen Journalismus mehr. Aber die kam von alleine.]

Wo war ich stehengeblieben? Richtig, was ich so mache. Tja, gearbeitet habe ich ne Menge in den letzten Wochen. Und dann war in ich Braunschweig bei meiner lieben Verwandtschaft und habe ein ruhiges letztes Wochenende gehabt. Dann war ich krank. Danke an meinen Bruder, von ihm stammte dieser widerliche Virus. Und Donnerstag war Vatertag.
"Alles Gute zum Vatertag nachträglich, lieber Papa!" Das musste eben noch schnell gesagt werden. Auch wenn zum Glück alle mir relativ nahestehenden männlichen Wesen dankenswerter Weise oder auch gezwungener Maßen auf diese nun wahrhaft sinnlose und zweckfreie Sauferei am Tag der Väter verzichtet hat. Zumindest meines Wissens. Während ich Donnerstag morgen recht früh in einem Café saß und sehr guten frischen Pfefferminztee trank, dem ramponierten Inneren zu liebe, waren die Herren bereits dabei, Wodka-Cola zu kippen. Wie kann man das um neun Uhr morgens? Wer immer für Geschlechterverteilung zuständig ist, danke, dass ich kein Mann bin. Manchmal muss das anstrengend sein. Als Frau ist es allerdings auch des Öfteren mal anstrengend, wie ich am eigenen Leibe immer wieder erfahren darf. Aber das führt hier nur zu sinnlosen Ergüssen zweckfreier Gedanken, daher Schluss an dieser Stelle und zurück zum Thema:
Den vorgestrigen Tag verbrachte ich nämlich ansonsten bei Kathrin im Haus ihrer Eltern in Pankow. Mann, ich wusste echt nicht, dass Berlin auch so ruhig sein kann. Einmal Auto anschieben, einen Spaziergang mit Hund, viel Tee, ein bisschen afrikanische Musik und ein paar Ohrringe später kam ich dann sehr relaxt nach Hause.
Gestern war ich dann wieder arbeiten und dann gleich mal richtig. 10 Stunden durch. Denn heute war das Event im Mai:

EINSatz zeigen für die Menschenrechte

Das ist eine Kampagne von ai, die schon länger läuft und heute gab einen Höhepunkt mit großem Stand, Promis und Musik in der Kulturbrauerei. Wir haben viele Unterschriften gesammelt. Karten verschicken lassen (bei der Post kann man sich nen echten Briefkasten leihen, schon ne coole Sache), ich habe Benno Fürmann die Hand geschüttelt und Thees Uhlmann beim exklusiven amnesty-Kurzkonzert gelauscht. Nach langen Stunden bin ich nun gerade wieder zu Hause angekommen und ich muss sagen, es war ein schöner Tag.
Und natürlich brauchen wir auch noch Unterschriften. Deshalb klickt ganz fix auf diesen Link und unterschreibt in Sekunden die Petitionen. Es kostet auch keinen Cent, noch nicht mal Internetgebühren, weil ihr ja eh alle ne Flatrate habt:


Und eine Mail habe ich auch bekommen. In der steht, dass Göteborg eine wunderbare Stadt ist. Und sie kommt von einer alten AEGEElerin, die dort gerade ERASMUS macht. Vielleicht lockt es mich ja doch, denn für alle die, denen ich es nicht eh schon mehrmals erzählt habe:
Göteborg hat "ja" gesagt and is happy to welcome me in Sweden to do my Master Studies.
Jawoll. Nun schauen wir mal, was die Zeit bringt. Ob Zu- oder Absagen von den anderen.

Zum Abschluss noch ein Bild vom Berliner Himmel mit Kirchturm. Und mit Luftballons. amnesty-Luftballons. 200 Stück. Und wer hat sie mit Helium gefüllt? Dreimal dürft ihr raten..... Falsch, es war nicht NUR ich, es waren Gesa UND ich. Hah! Und ihr dachtet, ihr hättet mich!

Ansonsten geht es gleich Cocktails trinken. Daher einen guten Abend euch allen. Genießt den Sonntag und das Leben an sich. Ihr habt schließlich nur eins. Nein, fragt mich bitte nicht, wann ich so altklug geworden bin. Es muss wohl schon ein paar Jahre her sein.

Sala sentle!

Monday, May 07, 2007

Tier des Tages

Wer von euch würde nicht auch manchmal am liebsten den Kopf in den Sand stecken?

Meine treue Freundin für die Nacht und die gesunde Limonade


Diskurse zum öffentlichen Klima aus feministischer Perspektive

Strebsame Teilnehmerin - alias meine Kleene

Auch die Großpuppen waren hart dabei

Auf dem Weg zum Kanzleramt - leider war keine da oder es wollte keiner öffnen und deshalb musste ein armer Wachmann die riesige Unterschriftensammlung in Empfang nehmen:
Reclaim the Climate


Panels, Foren, Workschops, Late Night Talks, Philosophischer Salon (siehe Titel, ich habe nicht daran teilgenommen) - das war mein Stundenplan des vergangenen Wochenendes. Ich war auf dem mcplanet.com - Klima der Gerechtigkeit, ein großer Kongress zum Klimawandel hier in Berlin. Zusammen mit meiner wunderbaren Schwester, die weder Kosten noch Mühen gescheut hat, die Großstadt Freiberg zu verlassen und zu mir ins beschauliche Berlin zu kommen. 1300 Teilnehmer, 200 ReferentInnen und über 17o verschiedene Möglichkeiten zur Diskussion. Ich war wirklich beeindruckt von der Organisation und der Qualität des Ganzen. Zwischen China und Afrika hin und her pendelnd, gab es doch noch eine Menge anderer Sachen, die ich gerne besucht hätte, zu denen aber einfach die Zeit fehlte. Von mir aus hätte es gerne noch einen Tag länger gehen können, doch auch so bin ich vollgepackt mit Informationen nun zum halben Klima-Experten geworden. Und wieder habe ich festgestellt: Mit welche Energie engagierte Leute aus dem südlichen Teil der Erde für einen bessere und gerechtere Welt kämpfen, das ist kaum zu glauben. Ein bisschen Polemik mag wohl manches Mal dabei sein, doch verübeln kann man das Wohl nicht.
Es ist kurz vor 12, vielleicht auch schon danach, deshalb ist es umso wichtiger, dass es jetzt etwas passiert. Das wusste ich vorher auch schon, doch ist es einem in beeindruckender Weise noch einmal vor Augen geführt worden. Hoffen wir, dass sich beim G8-Gipfel in Heiligendamm auch die Politiker noch einmal die Situation vor Augen führen, und die richtigen Entscheidungen treffen.
An dieser Stelle noch zwei kleine Buchempfehlungen:

Worldwatch: State of the World / Zur Lage der Welt, in wenigen Tagen für 19,90 € bei amazon.de oder beim Fachhändler eures Vertrauens zu erwerben

amnesty international: Jahresbericht 2007, ab 23. Mai für 14,90 € zu bestellen unter amnesty.de

Wen der Klimawandel besonders interessiert, dem rate ich, sich die Zusammenfassung des neues UN-Berichtes zum Klimawandel durchzulesen. Veröffentlicht vor ein paar Tagen und zu finden indem man bei google "ipcc report 2007" eingibt. Eine kurze Zusammenfassung ist auf den Seiten der Bundesregierung auf deutsch zu finden.

Was sonst noch zu sagen ist: Am vorletzten Wochenende war ich in Münster und es war schön und sonnig wie das letztlich eingestellte Foto hoffentlich eindrucksvoll beweist. Grillen, sonnen, ein bissle shoppen und Leute sehen. Nur einen Kaffee im Gaso, den habe ich nicht geschafft. Wird nachgeholt, wenn ich Ende Mai wieder nach Münster komme. Also, wer hat Lust?

Ansonsten gibt es an dieser Stelle einen besonderen Gruß und viel Kraft an meine Eltern, sie wissen schon warum. Ich freue mich, euch in ein paar Tagen zu sehen.


Zitat des Wochenendes:
"Listen to what African people cry for and sing the song of the poor...."
(afrikanischer Teilnehmer des Kongresses)


Friday, May 04, 2007

Tuesday, April 24, 2007

Kleiner Nachtrag

Ich war am Sonntag am Wannsee. Nachdem ich vorletztes Wochenden mit Anka und Christian (Ex-Bewohner des Küchenhochbetts) den Müggelsee im Osten der Stadt besucht hatte, ging es nun in den Westen zum Wannsee und zwar mit Anke und Katha, einer Freundin von ihr. Zunächste verausgabten wir uns sportlich, indem wir den nur für die Touristen eingesetzten Bus (ja, das ist eine Unterstellung und infame Behautptung) verschmähten und geraden Rückens 4 km marschierten bis wir dann zum See kamen. (Meine Ehrlichkeit verbietet es mir an dieser Stelle zu verschweigen, dass wir für die letzten paar hundert Meter doch den Bus genommen haben, weil er uns sonst überholt hätte und das wäre gegen unsere Ehre gewesen.) Dann nahmen wir eine Fähre um zur sogenannten "Pfaueninsel" zu kommen. Diese Fähre schlägt eine dynamische Brücke zwischen Festland und Insel und macht es dem einfachen Menschen möglich, die geschätzten 50 m Entfernung zu überbrücken. Geld wollen die natürlich auch dafür. Als Student bekommt ja aber einiges billiger und so erstand ich für gerade mal einen läppischen Euro die freie Fahrt ins Glück und auch wieder zurück.
Was mich daran etwas irritiert:
Die Karten für diese Fähre sind ca. 12,5 x 6,5 cm groß, von beiden Seiten farbig und aufwendig mit Fotos bedruckt.

Ich frage mich nach der Notwendigkeit: In dem Moment, in dem man die Karte kauft (das ist nur möglich auf der Fähre), hat man sich doch eh schon entschlossen, auf die Pfaueninsel zu fahren. Dann ist Werbung doch wirklich unnötig. Ich persönlich würde den Gebrauch einfacher Abreisskarten von der Rolle empfehlen. Dann würde man vielleicht sogar Gewinn mit den Fahrten machen. Momentan kann ich mir das nämlich wirklich nicht vorstellen.
Und wer glaubt, dass machen die, weil dann keiner die Karten fälschen kann, dem kann ich nur sagen: Wenn es Leute geben sollte, die mit viel Mühe Karten fälschen, die sie auch für einen bzw zwei (normaler Preis) Euro ohne Mühe erstehen könnten, dem sei der Erfolg gegönnt. Das sind Verrückte oder Gestrandete. Auf jeden Fall haben sie mein Mitleid. Und meine Bewunderung für die aufrechte Haltung gegen die Ausbeutung der Gesellschaft.

Nun aber zurück zu den Karte: Ich fragte und frage mich zwar nach dem Sinn der bunten Bebilderung und fand keinen. Gefreut habe ich mich aber trotzdem. Denn auf der Karte ist unter anderem ein männlicher Pfau zu sehen, der sein Rad schlägt. So habe ich wenigstens einen Pfau gesehen. Auf der Pfaueninsel war nämlich keiner zu entdecken.
Vielleicht ist die Karte also auch eine Art Trostpflaster. Und ein Versuch, die Leute ein zweites Mal zu verführen: "Schau mich an, mich gibt es doch! Vielleicht warst du ja nur blind..."
Unter diesen Umständen verhilft die Karte vielleicht doch zu Gewinnn.

Nun aber, gute Nacht!

PS: Hatte ich erwähnt, dass die Karte noch nicht einmal ein- oder abgerissen wird??

Copy and Paste

Die Überschrift stellt hervorragend meine heute etwas sinnfreie Arbeit da. Ich habe copy/paste, copy/paste, copy/paste gemacht, und das geschätzte 100 000 und reale 300 oder 400 mal.
Fragt lieber nicht warum, es war zumindest nicht nur meine Schuld.

Naja, aber auch so ein Tag ging vorbei und ansonsten ist es echt spannend. Freue mich schon auf den Rest der Zeit.
Ansonsten rocke ich Freitag Westfalen und man kann mich bis Dienstag in Münster besichtigen.

Freue mich, falls ich einen von euch sehen.
An dieser Stelle noch Grüße in alle Welt, an all die Leute, die ich vermisse und die ich nicht so schnell sehen kann:

Lize - denk an dich von hier bis nach Kambodscha!
Flo - komm mir bald heile zurück!
Julia - lass dich von Flo beschützen!
Marcel - treib die Nepalesen nicht in den Wahnsinn und erheiter uns weiter mit deinen Geschichtchen!
Petra - besos nach Guatemala!

Gute Nacht, die Waschmaschine ruft!

Wednesday, April 18, 2007

Nichts besonderes

Mmhhhh....es ist schon wieder spät und ich muss noch ne Menge lesen.
Morgen früh will ich joggen gehen. Das ist gut für die Kondition und für die Figur auch habe ich mir sagen lassen. Hoffen wir mal, dass Kondition und Figur es zu schätzen wissen.
Und ich habe Skates ersteigert. Bei ebay. Knallneu. Für 15 Euro. Aldi-Skates. Aber da haben sie 35 Euro gekostet. Vielleicht hätte ich doch Betriebswirtschaft studieren sollen. Wäre ne knallharte Geschäftsfrau geworden. Nun ja, man kann nicht alles haben.

Vom Arbeiten kann ich sonst nur Gutes berichten. Interessant ist, dass ich trotz schlechter Bezahlung (ca. 1,04 € pro Stunde) Überstunden mache. Das zeugt von der Qualität des Praktikums und meiner Motivation. Und seit vorhin befindet sich die University of Aalborg, Denmark in frohen Erwartungen. Ich habe nämlich meine Bewerbung abgeschickt. Ja, so ist das. Betet alle für mich mit. Obwohl ich mittlerweile echt nicht mehr weiß, ob ich da hin will. Wer will schon an eine Uni, die ein 1.2 x 1.2 inch großes Passfoto haben will. Das sind 3,05 x 3,05 cm, wer es genau wissen will. Ich hätte mich selbst verstümmelt, wäre ich diesem Wunsch nachgekommen. Also habe ich ein größeres Bild geschickt. Und das kleine verstümmelte. Und noch nen Letter of Motivation und meinen CV. Obwohl mich keiner danach gefragt hat. Ich war mal so frei.

Ansonsten frage ich mich schon den ganzen Tag, wie Travis auf die Idee kamen, einen ihrer Songs "Flowers In The Window" zu nennen. Lange keinen so unschuldigen Liedtitel mehr gehört.
Und aus "Cage" stammt: "She was never meant to stay." Ich liebe es.
Wie ihr seht, habe ich mich verliebt. In ein kleines, unsichtbares Album. Und sonst bin ich auch noch verliebt. Das ist auch gut so. Deshalb komme ich auch in 10 Tagen nach Münster und verweile dort übers Wochenende.

"It's alright, just follow the line. Don't be afraid of the dark."

Gute Nacht!

Saturday, April 14, 2007

Das Leben ist doch meistens schön

Aufwachen, Sonne im Gesicht.
Duschen, Sonne durch das Badezimmerfenster.
Mit Flo telefonieren, Sonne auf dem Schreibtisch.
Marvin Gaye zuhören, Sonne auf dem Arm.
Frühstücken, Sonne auf dem Teller.

Könnte das Leben besser sein?

Wednesday, April 11, 2007

Vor meinem Haus