Monday, November 20, 2006

Mal sollte es gesehen haben ...........

Am Wochenende habe ich an einem Forum zur Nachhaltigen Entwicklung teilgenommen. In diesem Rahmen habe ich auch den Film "The Miniature of Earth" gesehen. Ich kannte zwar die Idee, die dahintersteckt, nicht aber den Film selber.

Schaut ihn euch hier an und zieht eure eigenen Schlüsse.

Monday, August 21, 2006

Dubai

So, nun bin ich hier gelandet und warte auf meinen Weiterflug.... es sind 31 Grad hier und uebelst schwuel... in zwei Stunden geht es weiter und dann bin ich bald zu Hause. Cape Twon war super und trotza Uebergepaeck sind wir in Jo'burg gut losgekommen...
Abschiedspost gibt es von zu Hause aus, hier nur zwei kurze Comments:

@Max: Freue mich ganz wahnsinnig auf dich, und kann es kaum erwarten dich in ein paar Stunden zu sehen... Riesenkuss und bis ganz gleich

@Cat, Marj, Marlon, Giano, Omari, Kevin, Dovic, Francois, Celio, Kristin and Richard: Miss u all and the great time we had. Hugs from Julie.

Freue mich auf euch alle, nun ist ein sala sentle in Germany nicht mehr weit.

Friday, August 11, 2006

Good Bye, BOCONGO!

Scheisse, scheisse, scheisse, was für ein verdammter letzter Morgen. Dabei fing alles so gut an. Der Kuchen ist fertig geworden und auch Kopien, die ich noch brauchte, habe ich bekommen. Dann kam ich ins Office zurück und meine Kollegin lag total apathisch im Stuhl, Augen geschlossen und war nur am Wimmern und Stöhnen. Ihre beste Freundin, wie sie 27, ist nach drei Tagen Krankenhaus an Lungeninfektion (vielleicht in Verbindung mit AIDS, ich weiß es nicht, aber es liegt nahe) gestorben. Tummie ist komplett fertig, eben haben sie sie zu dritt rausgetragen.
Sie tut mir total leid und verabschieden konnte ich mich auch nicht von ihr. Ich könnte echt gerade heulen.

Hoffen wir mal dass der Rest des Tages besser wird. Heute abend sind wir bei einer Abschiedsparty der GTZ-Leute hier eingeladen und morgen feiern wir uns meinen Abschied. Sonntag kommt dann auch schon mein Vater und am Dienstag geht es los.

Eigentlich wollte ich jetzt hier noch hinschreiben, was ich alles vermissen werde, worauf ich mich freue und so. Halt nen Abschiedspost. Aber ich bin nicht in der Stimmung.


Vielleicht bin ich irgendwann nochmal online, ansonsten danke für alle eure Kommentare

und Sala Sentle in Germany. Ich freue mich auf euch.

Ich glaube übrigens, dass der blog auch nach meiner Reise weitergeführt wird, dann halt seltener. Ich habe ihn liebgewonnen. Wer also Lust hat, darf auch in den nächsten Wochen ruhig mal einen Blick drauf werfen.

Monday, August 07, 2006

Kgale Hill

Tja, da bin ich wohl mal am Klettern...

Blick auf das Zentrum/Industrieviertel von Gabd.. im Hintergrund rechts der Stausee Gaborone Dam


Hah, die Gipfelstürmer sagen hallo.... Leuten sind wir nicht begegnet, dafür aber den Pavianen


So, das fast-letzte Wochenende ist vorüber, ich bin müde und freue mich, wenn ich nicht mehr jeden Tag um sechs aufstehen muss.

Kathrin ist ja nun unterwegs im Delta, Chobe-Nationalpark und Vic Falls, aber ich habe mit Marie und Philipp ja zwei neue vorübergehende Mitbewohner bekommen, sodass mir bestimmt nicht langweilig wird. Und mein Väterchen ist auch heile in Maun gelandet und kämpft jetzt wahrscheinlich schon mit Löwen, Rhinos und Hippos.
Langsam wird die Zeit knapp, und ich habe das Gefühl, ich habe noch gar nichts gemacht. Wenn ich mir allerdings die Fotos anschaue, muss ich zugeben, dass ich doch was in den letzten 3 Monaten gemacht habe, aber es ging soooooo schnell...

Naja anyway, dieses Wochenende haben wir es relaxt angehen lassen. Nachdem wir Freitag abend nen bisschen raus waren, war ich Samstag mit Marj unterwegs, wir waren kurz einkaufen, haben dann den Rest der Familie abgeholt und sind zu einem Kirchenfest gefahren. War auch ganz nett dort und schön warm.
Gestern sind dann Marie, Philipp und ich mit Marlon auf den Kgale Hill gestiegen, das ist ein keiner Berg am Rande von Gaborone. Es war wunderschönes Wetter und wir hatten ne super Sicht. Wilde und auch ziemlich große Bergpaviane haben wir auch gesehen. Ziemlich beeindruckend.
Naja, nun hat mich der Arbeitstrott wieder - es ist ein bisschen schade, denn ich glaube, würde ich länger bleiben, jetzt käme ich in die Arbeit hier rein....it takes time! Kann man aber nicht ändern, ne gute Zeit war es sowieso.

Ziel dieser Woche: Field Study zu Ende schreiben, Sonne genießen, Ohrringe kaufen, Tschüss sagen

Friday, August 04, 2006

Socializing....

Tja, nach langer Zeit haben wir es nun mal geschafft, ich war mit meinen Kollegen was trinken... war auch sehr nett, auch wenn mich einige der anderen Gäste erkannt haben, als die bekloppte Weiße, die jeden Morgen an ihrem College vorbeimarschiert und nicht auf die Idee kommt, das Kombi zu benutzen.... also, warum die hier nicht schon längst alle fettleibig sind, verstehe ich nicht. Viel gesünder als der amerikanische Standard-Lebensstil ist der botswanische auch nicht, zumindest nicht, wenn man genung Geld hat...

Tuesday, August 01, 2006

Being in a Rush

Es kommt so, wie es kommen musste... keine zwei Wochen mehr und mein Field Study sieht noch nicht wirklich so aus, als würde ich sie rechtzeitig fertig kriegen. Aber irgendwie wird es schon klappen...
Tja, heute ist der 1. August und in weniger als drei Wochen bin ich wieder daheim. Huuu, die Zeit ist mal fix vergangen... ich freue mich shcon wieder auf Deutschland, aber ich werde auch ne Menge vermissen. Ne ganze Menge. Aber das ist ja wohl auch normal, und wenn ich etwas vermisse, heißt das ja auch, dass es mir gefallen hat.

Tja, was soll ich sonst noch schreiben? Richtig viel interessantes ist nicht passiert. Am vorvergangenen Wochenende waren wir mit einer ganzen Gruppe im Mokolodi Game Reserve, das ist ein "Wildpark" in der Nähe von Gabs. Dort haben wir dann Elefanten (siehe weiter unten im Block), Strausse, Warzenschweine und Impalas gesehen. Danach hatten wir einen netten Bush Braai und sind dann wieder nach Hause gefahren.
Danach bin ich noch mal so richtog krank geworden. Ich weiß wirklich nicht, wie Kathrin das macht. Die läuft rum, ohne Pullover, ihre Jacken sind ohnehin irgendwo in Gabs verstreut und sie bleibt gesund. And me, I got the flu twice...
Am letzten Wochenende hatte Francois Geburtstag und wir haben am Freitag ne Überraschungsparty für ihn veranstaltet und waren später noch tanzen. Den Samstag udn Sonntag haben wir eher gediegen zu Hause bzw. bei Marjorie verbracht, keiner hatte Lust sich zu bewegen. Ich musste bloß Samstag früh raus udn zur Arbeite fahren, weil mein lieber Chef beschlossen hatte, dass ich ihn nur am Samstag interviewen könne....
Naja, meine Interviews habe ich halbwegs zusammen, nicht wirklich genug, aber mehr geht jetzt nicht mehr. Stattdessen werde ich morgen wohl mal in die Uni-Bib gehen, gestern wollten sie mich und Kathrin nicht reinlassen, wir hatten unsere Pässe nämlcih nicht mit.

Am Freitag düst dann mein Väterchen ab nach Afrika um dann nach einer Safari am Sonntag, den 13. mich in Gabs abzuholen. Am 15. fahren wir dann mit dem Bus nach Jo'burg, direkt danach geht es weiter mit dem Flieger nach Capetown. Dort werden wir dann ncoh 5 sicherlich sehr entspannende udn schöne Tage verbringen, bevor es am 20. schon zurück nach Deutschland geht.

Soweit so gut, so meine Pläne. Mal schauen, wie es wird.

@Lize: Ich war nicht bei dem Frisör, ich war noch gar nicht beim Frisör hier, keine Zeit, keine Lust, jetzt sind halt meine Haare nen bisschen länger, aber ich hatte sie ja vor Gabs noch mal ziemlich abschneiden lassen in Braunschweig ;-)

Lasst es euch gutgehen, sorgt dafür, dass noch nen bisschen Sonne da ist, wenn ich wiederkomme und fühlt euch alle einmal umarmt

PS: Da fällt mir noch etwas ein, was ich euch fragen wollte, weil es mir ziemlich lang schon durhc den Kopf geht: Ich habe über die HIV/ AIDS-Problematik in Botswana geschrieben. Habe krasse Zahlen gelesen. Als ich aber gehört habe, dass 60% aller Universitätsabsolventen HIV-infiziert sind, habe ich es nicht glauben können. Stellt euch das einmal vor, was das a) natrülich für die einzelnen Menschen bedeutet [Einzelschicksale] aber b) auch für dieses Land. Die Bildungselite von morgen rottet sich selber aus und Rest schaut zu oder tut es ihnen gleich. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Botswana in 20 Jahren aussieht. Menschenleer oder zumindest menschenleerer?? Die jetzige Position dürften sie kaum mehr halten können. Erneuter Abrutsch auf das "Entwicklungsland"- Level. Das dürfte, so paradox es scheinen mag, wenigstens die Zivilgesellschaft freuen, denn dann würden so große Sponsoren wie die UN oder auch die EU in das Land zurückkehren, das sie wegen des hohen BIP verlassen haben.
Also, wer von euch kann mir sagen, was man jetzt mit diesem Land machen soll????

Monday, July 31, 2006

Nur so zwischendurch

Wenn ihr euch gerade langweilt, dann klickt doch mal hier oder auch hier. Nur so zur Information und zum Nachdenken, wenn ihr wegen der Hitze nachts sowieso nicht schlafen könnt.

Thursday, July 27, 2006

Hairdresser


Sam's Hair Cut - Ich fand den Laden sehr niedlich. Allerdings ist das einer der schickeren Hairdresser hier, viele bestehen nur aus einem Stangengrüst mit grüner Plane und zwei Schemeln innendrin. Vielleicht kriege ich davon auch noch ein Foto, das kommt dann noch.

Autowerkstätten am Straßenrand


Großküche unter freiem Himmel


Friday, July 21, 2006

Trip to Jo'burg and Petition March for Zimbabwe

Schon wieder ne Woche rum... die Zeit rennt. Heute in einem Monat komme ich in Düsseldorf an. Da freue ich mich doch schon richtig drauf, obwohl ich hier meine Tage genieße. Einzig und allein das Praktikum sickt mich an, das hatte ich mir anders vorgestellt. Nein, es ist nicht die afrikanische Mentalität des eher ruhigeren Tempos, die mich stört, an die könnte ich mich gewöhnen. Nein, das hier bei BOCONGO nichts funktioniert liegt zum großen Teil am Chef, der nicht wirklich Chef ist, einer sehr gespannten Stimmung, weil sich die Leute nicht mögen und der Tatsache, dass zu wenig Leute hier sind, keiner Lust hat zum Arbeiten und Teamarbeit nicht existiert. Meine Kollegen sidn zwar alle wirklich nett, aber zu tun habe ich außer meiner Field Study nichts. Dafür macht die aber Spaß und ich habe mir Interviews mit anderen Organisationen zusammen gesucht und nun komme ich hier auch raus. Also, alles gar nicht so schlimm...

Tja, und was war sonst?? Letztes Wochenende war langes Wochende (Mo und Di frei), weil Presidents Day war. Naja, und wir haben die Gelegenheit ergriffen und haben uns über die Grenze nach Südafrika davongemacht und Johannesburg einen Besuch abgestattet. Leider war alles nicht s o super geplant, so haben wir einen großen Teil der Tage im Auto verbracht um in dieser beeindruckend großen Stadt von der einen Seite zur anderen zu kommen. Für Kathrin und mich war es super, wir haben viel von der Stadt gesehen, für die Babies (Giano und Kiano) sowie für die Fahrer Marlon und Omari war es vielleicht nicht so super. Natürlich waren wir auch shoppen udn Kathrin und ich haben auf dem Bruma Flea Market unsere Rand an den Mann gebracht.
Johannesburg ist größtenteils eine sehr schöne Stadt mit vielen netten, dann aber auch meist reichen Ecken. Omari hat es sich nicht nehmen lassen und ist mit uns durch Hillbro gefahren, das berüchtigste Viertel Jo'burgs neben Soweto udn den anderen Townships. Tatsächlich hatte ich sogar im Auto ein beklemmendes Gefühl, die Armut, Schäbigkeit und auch Kriminalität ist spürbar. Oder hatte ich nur das Gefühl, weil ich wusste, dass dieses Viertel nichts unbedingt als nett bezeichnet wird? Naja, ausprobieren will ich es nicht.
Krass sind die Strassenverkäufer dort, man kann wirklich alles auf der Strasse (nicht auf dem Gehweg, auf der Strasse) kaufen. Die Verkäufer laufen zwischen den Autos durch und priesen ihre Sachen an. Sogar Weltkarten gab es zu kaufen. Auch Bettler nutzten die Straßen, so kniete einer mit einem Pappschild in der Hand auf der Strasse, während die Autos an ihm vorbeirauschten. Fand ich nen erschreckendes Bild.
Schnell-Fazit: Faszinierende Stadt, aber nur mit kundigem Führer. Gefahr ansonsten verloren zu gehen: Extrem hoch. Shopping-Facilities: Beeindruckend
Ach ja, und hatte ich schon erwähnt, dass Montags alles an Museen etc. in dieser Stadt zu hat. Wann wollten wir wohl ins Museum?? Soviel zu unserer Planung...
Bilder kommen noch, muss von Kathrin klauen.

Was war noch?? Ach ja, gestern war der Petition March for Zimbabwe, mit dem Aktivitäten zur Erinnerung an die Operation Murambatsvina beendet wurden (siehe blog-Eintrag von irgendwann). Wir liefen also mal wieder mit wenigen Leuten (wie zum Teufel kam man so einen Marsch auf einen Arbeitstag um 14:00 Uhr legen, hmmm???) zu Statue des ersten Bostwanischen Präsidenten Seretse Khama und hörten uns mehrere mehr oder weniger flammende Reden an. Dann übergaben wir dem Außenminister Botswanans die Petition samt Unterschriften (möchte lieber nicht wissen, wie viele es waren) und dann war der Spuk vorbei. Ich finde es schade: Die Aktivitäten waren echt gut, aber keine Organisation, aber auch keine hat es geschafft, vernünftig die Werbetrommel zu rühren und vernünftig zu planen. Die stehen sich immer selber im Weg und wundern sich hinterher drüber...
Naja, Kathrin und ich waren mit Tuma dann noch nen Kaffee trinken, bevor wir uns nach Haus aufgemacht haben um für unsere Nachbarn zu kochen .
Nen Setswana-Lehrer habe ich übrigens auch gefunden, vielleicht lerne ich doch noch mehr als 10 Worte, hihi...
Auch hier kommen noch Fotos, wartet ab.

Ach übrigens, vielen Dank für all die Comments, finde ich gut, ich mag mehr.
See you soon and take care...

Friday, July 14, 2006

Speechless

Gestern kam wie ich wie jeden Tag mit dem Kombi am Circle an, stieg aus und machte mich auf den Weg nach Hause. Zwar fährt auf der Strecke auch ein Kombi, aber ich ziehe das Laufen vor, damit ich mich am Tag wenigstens etwas bewege und außerdem sind die Kombis extrem voll auf dem Abschnitt und nichts ist ätzender als gaaaanz hinten im Kombi zu hocken und dann sich nach vorne durchdrängeln zu müssen. Da laufe ich schüchternes Wesen doch lieber.
Naja, meine Lauferei scheint sich mittlerweile aber schon rumgesprochen zu haben, denn immer wieder halten Autos neben mir und die Leute wollen mich unbedingt mitnehmen, und verstehen einfach nicht, wieso ich laufe.
Batswana sind nämlich wirklich faul in der Hinsicht. Sogar die 200m zum Supermarkt werden mit dem Autos zurück gelegt und wenn es an irgendetwas keinen Mangel gibt, dann sind es Parkplätze.

Gestern ging ich also wie jeden Tag los, wurde aber von einer Frau zurückgewunken, die am Straßenrand Melonen, Mandarinen und am Wochenende auch Zierfische (???) verkauft. Ich dachte, sie wollte vielleicht nen bißchen Wasser oder ein paar Thebe, aber da hatte ich mich geirrt.
"Jeden Tag sehe ich dir hier langlaufen. Ich habe überlegt, warum du das machst und da habe ich mir gedacht, dass du vielleicht kein Geld für das Kombi hast."
Dann öffnete sie die Hand und hielt mir acht 25-Thebe-Münzen hin, zusammen die 2 Pula, die das Kombi kostet.Ich war sprachlos.

1. Diese Frau, die nun wirklich kaum etwas verdient, spart sich für mich etwas ab.
2. Das Laufen ist hier so verhasst, dass sogar die Ärmeren das Geld anscheinend lieber dafür ausgeben, als für anderen "Luxus"

Ich fand es unglaublich lieb, habe ihr sofort ein paar Mandarinen abgekauft, habe noch zwei geschenkt bekommen und machte mich ziemlich gut gelaunt wieder auf den Weg.
Kann einem so etwas in Deutschland auch passieren?

Monday, July 10, 2006

Friday, July 07, 2006

Pictures....

Fete de la Musique - Die Jungs waren total begeistert
von Kathrins Kamera und wollten Kathrin gar nicht
wieder gehen lassen.
















Baby Shower - the
mother-to-be als Clown, im Hintergrund der Director of Ceremony, die Freundin, die alles organisiert hat

Kathrin, meine liebe flatmate and me bei der Bridal Shower

Naledi - meine liebe Kollegin mit
neuen Haaren. Die kauft man sich
für ca. 2 Euro und dann lässt man
sie sich an den Kopf knüpfen. Dazu
braucht man allerdings Geduld...

I wanna fuck white girls.... oder wie man eine Frau anspricht

Hmmmm.... jetzt ist schon wieder Freitag und die Wochen fliegen nur so. Habe noch nicht mal ein Wort über letztes Wochenende verloren.
Wir waren raus, in einem Club, der Meinunng meiner Kollegin nach in einem der verschriensten Clubs von Gabs. Naja, begrüßt wurde ich mit : "Hey, I wanna fuck you white girl..." und das in ziemlich hartem Ton. Nachdem ich den Typan demenstprechend geantwortet hatte, wollte er dann nen bißchen fighten mit den Jungs, mit denen wir da waren. Ging dann aber alles gut aus. Ich fand es allerdings schrecklich. Was glauben eigentlich Männer, wer sie sind? Und wieso lassen doch einige der afrikanischen Frauen so mit sich umgehen, und glauben zum Teil noch, das wäre Emanzipation?
Nen bißchen Anmache ist ja schön und gut, aber manchmal komme ich mir hier vor wie ein Stück Fleisch und wenn mir Autos im Schritttempo folgen, ist es irgendwann nicht mehr lustig.
Ansonsten war es im Club aber ganz nett, die können halt alle tanzen, das glaubt man nicht. Am nächsten Morgen (Sonntag) wurden wir ziemlcih früh wieder geweckt, einer von den Jungs hatte nachts nen Unfall gehabt. Nachdem ich das Auto gesehen hatte, habe ich mich gefragt, wie er überhaupt überleben konnte. Aber er lebt und hat tatsächlich keinen Kratze, keinen Knochen bruch, nur jede Menge Prellunegn und Quetschungen...

Ach ja, und bei einer Baby Shower (Party, bevor das Baby zur Welt kommt) und Bridal Shower (quasi Junggesellinnen-Abschied) war ich auch. Die größte Überraschung hat hervorgerufen, das ich mit 22 noch keine Kinder habe und ich habe mit einigen Mädels drüber diskutiert, wie das hier alles läuft und wie in Deutschland. Irgendwie beneide ich die Mädels hier schon, so früh Kinder und trotzdem Studium scheint hier tatsächlich leichter zu sein als bei uns, zumindest was Kinderbetreuung angeht. So eien Familienzusammengehörigkeit hat wirkliche Vorteile und es beiendruckend zu sehen, wie sich alles um alles kümmern. Übrigens, nur damit ich nicht der Blauäugigkeit und totalen Naivität bezichtigt werde, ansonsten ist das Studieren für Frauen hier natürlich überhaupt nicht einfacher, sondern viel komplizierter (unter anderem auch wegen der Familie) als bei uns.
Bestraft wurde ich auch bei der Baby Shower, jeder wurde nämlich bestraft. Ich musste ein ekelhaftes Zeug trinken, ich weiß immer noch nicht was es war, aber es schmeckte undefinierbar ekelhaft. Bah! Dafür musste die arme werdene Mutter die ganze Zeit Baby-Brei essen und dabei noch ein lustiges Gesicht aufsetzen. Geschenke gab es in Massen, alle eingepackt in Windeln, so wie sich das gehört....

Gestern habe ich mir einen Schal gekauft, ja richtig, einen Schal. Es ist sehr kalt hier und scheinbar ist in ganz Botswana das Gas alle, das bedeutet, wenn unsere Flasche alle ist, und das ist sie in wenigen Tagen, müssen wir wieder mit Holz heizen. Gut, dass Kathrin mittlerweile weiß, wo wir es klauen können...

Wednesday, July 05, 2006

Bad Day

Heute ist kein guter Tag. Deutschland hat gestern verloren. Ich habe zu wenig Schlaf bekommen (5 Stunden sind manchmal einfach nicht genug) und mein Husten will nicht richtig gehen und ich wache nachts deswegen immer auf.
Irgendjemand meint es heute nicht gut mit mir. Dabei hatte alles so gut angefangen - die Nacht war nur mittelkalt, Frühstück gut und meine Nachbarin konnte mich ein Stück mit dem Auto mitnehmen, und ich musste nicht laufen.
Wäre ich bloß lieber gelaufen.....
Hat sich einer von euch schon mal so den Finger in der Autotür gequetscht, dass die Fingerkuppe aufgesprungen ist? Kein gutes Gefühl. Ich hänge hier jetzt also mit einem sehr bunten (blau, braun, grün und viel rot) und schmerzhaften Finger und bedaure mich ein bißchen selbst. Der Anblick von ziemlich viel Blut an meinen Finger und der Tatsache, dass ich in den Schlitz in meinen Finger rein schauen konnte, hat meine Laune nicht gefördert und zu Schwindelanfällen an der Kombi-Haltstelle geführt. Alles blöd.

Ich will Gumminbärchen und jemanden, der mir über den Kopf streichelt und mir sagt, wie arm ich dran bin. Beides gibt es hier nicht.

Thursday, June 29, 2006

Muammar al-Gaddafi

Es ist unglaublich, auf welche Kleinode man im Internet stoßen kann. Eigentlich wollte ich nur ganz unschuldig bei spiegel-online.de die neuesten Nachrichten aus Deutschland und der Welt lesen, doch dann fand ich einen unglaublichen Link.
Er führte zum

Weblog von Muammar al-Gaddafi, dem lybischen "Staatschef".

Was uns der gute Herr dort mitzuteilen hat, ist einfach unglaublich. ich saß vollkommen gebannt davor. Wer Interesse hat, die englische Startseite findet ihr hier.
Ich finde es immer noch unglaublich. Und wir dachten, unsere Angie mit ihren Videobotschaften and die verrohte Internetcommunity wäre progressiv, und dort hockt so ein revolutionärer Sonderling und bedient sich eines blogs um seine kruden Weisheiten in alle Welt zu pusten. Ein Hoch auf die Technik, aber wirklich....

Wednesday, June 28, 2006

Weekend Fever

Das Wochenende war schon ganz gut voll gepackt. Am Freitag Abend hatten wir nen netten Braai (BBQ) mit unseren Nachbarn und deren Freunden. Wir sind von Marjorie und Marlon mittlerweile schon komplett adoptiert worden, sie haben mir sogar angeboten bei ihnen zu wohnen, wenn Kathrin auf Safari ist und ich nicht alleine bei uns in der Wohnung sein möchte.
Nach dem Braai ging es dann ins Bull n' Bush, das ist nen Restaurant/ Bar/ Club- Ding, wo sich traditionell alles mischt. Batswana, Europäer, Amis, Afrikaner, alles dabei. Nach einem kleinen Ausflug zu Bimbos, dem Botswanischen Butt's (oder dem Dönerdreieck), waren wir dann auch mal um fünf im Bett. Am nächsten Tag sind Kathrin und ich dann kosgezogen zur Women's Exposition, das war eine (leider eher kleiner) Ausstellung, auf der Frauen ihre Produkte wie Körbe, Kerzen, Kleider oder Schmuck präsentiert haben. Natürlich konnte man die Sachen auch kaufen und Kathrin und ich haben mit viel Eifer dafür gesorgt, dass die Leute auch Profit machen..... wir waren nämlich beide auch schon am Freitag jeweils mit Arbeitskollegen da...

Gegen späten Nachmittag sind wir dann mit Gabi (FES) zu Karina gefahren, die hier bei der Deutschen Botschaft arbeitet. Sie hatte zum Deutschlandspiel eingeladen und wahrscheinlich hatte sich dort die halbe deutsche Gemeinde aus Gabs versammelt. Zumindest waren wir so zwischen 20 udn 30 Leuten und haben gemeinsam das Spiel gesehen. Danach ging es weiter zum Bostwana Craft Center, das ist der größte Craft Shop Botswana, dort werden Massen an Handarbeiten verkauft. Diesmal waren wir zur Abwechslung aber nicht zum Kaufen, sondern zum Hören unterwegs. Die Alliance Francaise hatte nämlich zum "Fête de la Musique"geladen un 34 Bands aus Botswana und anderen afrikanischen Ländern waren gekommen. Leider hatten Kathrin und ich irgendwie nicht beachtet, dass dieses Festival draußen ist und hatten uns nicht wirklich warm angezogen...
Naja, später haben uns Dovic und Keven abgeholt und wir sind ins Grand Palm gefahren, ein Hotel wo Omari gerade wohnt, ich weiß allerding nicht warum. Dort haben wir alle getroffen (alle = Freund von Marjorie und Marlon und jetzt unsere Aufpasser), auch die Mädels waren da. Es sollte dann zu einer Privatparty gehen, ich habe mich allerdings vorher rausschmeißen lassen, weil ich a) ziemlich müde war und b) den Sonntag für Unikram verwenden musste. Ich war also schon um eins zu Hause, Kathrin hat aber bis vier durchgehalten.
Naja, Sonntag habe ich wie gesagt vor meinem Rechner verbracht und versucht die Dissertations-Analyse für meinen letzten Kurs in den Niederlanden irgendwie hinzukriegen. Kathrin war schon mit den anderen irgendwo unterwegs, ich habe die dann getroffen, als ich mit Marjorie und Marlon dann zu Kevins Eltern gefahren bin, die hatten zum Grillen eingeladen. Naja, so ging das Wochenende vorbei.......

Und wieso Weekend-Fever??? Naja, Fieber habe ich zwar nicht am oder vom Wochenende bekommen, aber ne richtig dicke Grippe. Montag morgen dachte ich, ooh ich werde krank, Montag abend ging es mir wirklich schlecht, gestern habe ich mich nur zum Arbeiten geschleppt um das Paper fertig zu schreiben und ins Netz zu stellen und dann bin ich um zwölf aus dem Büro abgehauen und heute geht es mir wieder etwas besser. Nur die arme Katja (zweiwöchige Mitbewohnerin, die für ihre Docktorarbeit forscht), die bei mir mit im Zimmer schläft, tut mir leid. Ich habe halt argen Schnupfen, hihi.
Naja, das nächste Mal sollte man sich vielleicht mehr anziehen, wenn man mehrere Stunden draußen verbringen will...

Ach ja, kälter und kälter wird es hier...mittlerweile nutze ich zwei Decken und einen Schlafsack und friere trotzdem manchmal. Und tagsüber wird es auch nicht mehr richtig warm. Wirklich, wahres Juli-Wetter..

Nun, das soll es für heute gewesen sein.

Zum Schluss ein letzter Gruß an Lize, die heute Geburtstag hat (zumindest sagt mein Kalender das). Habe einen schönen Tag.

Friday, June 23, 2006

Operation Murambatsvina

Vor ungefähr einem Jahr (Ende Juni 2005) hat Zimbabwes Präsident Robert Mugabe beschlossen, dass es nun Zeit wäre, in seinem Land gründlich aufzuräumen. Doch statt langwierigen Reformen, der Einführung demokratischer Prinzipien und dem Aufbau eines Sozialsystems, fand Mugabe einen anderen Weg:
In der beispiellosen "Operation Murambatsvina" (zu dt. ungefähr Operation Müllentsorgung) machte sich Mugabes Armee und Polizei auf, die Armengebiete an den Rändern der Städte "zu säubern". Zwangsräumungen, brutalste Gewalt und keine Alternativen für die Bevölkerung - das war das Resultat von Mugabes Politik. Bis heute haben die Ärmsten der Ärmsten kein neue Unterkunft, insgesamt sind nach groben Schätzungen mehr als 500 000 Meschen heimatlos geworden. Botswanas Civil Society zeigt sich, am 1. Jahrestag der Aktion, solidarisch mit der zimbabwischen Bevölkerung udn hat einige Aktionen ins Leben gerufe.
Wenn ihr euch auch solidarisch zeigen wollt, dann unterschreibt diese



Let's Bingo.....

Gestern Abend gab es eine Premiere. Ich war auf einem Bingo-Abend. Bevor ihr euch jetzt entsetzte abwendet, lasst euch sagen, auch ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich da hingekommen bin. Aber ich war da. Mit Kathrin, Kathrin und Gabi. Es war Kathrins (die, die schon länger da ist) letzte Abend (fürs Erste zumindest) und Gabi hatte gefragt, ob wir nicht zur Bingo-Runde mitkommen wollten. Also fuhren wir zusammen zum Kindergarten, dort fand da Ganze nämlic statt. Mit Abstand waren wir die Jüngsten in der Runde, der Rest war eigentlich so ab 50 aufwärts und sehr erprobt im Bingo-Spielen ...
Obwohl es doch sehr merkwürdig war und das Spiel (noch) nicht zu meinen Lieblingsspielen gehört, war es doch ein recht lustiger Abend... insbesondere weil ich meinen Einsatz von 70 Pula (10 Euro) gut eingesetzt hatte und am Ende mit 180 Pula wieder rauskam. Das Glück ist mit den Unschuldigen, oder wie war das???
Naja, es hätte wirklich auch ein ruhiges Nachhausekommen sein können, aber irgendwer wollte uns das nicht gönnen. Ich kam in mein Zimmer und sah etwas auf dem Boden liegen und rief schon mal rüber zu Kathrin: "Ääh, hier liegt nen großer toter Käfer". Wie ihr euch sicherlich denken könnt, war es kein Käfer und auch nicht tot, nein, es war eine lebendige Kakerlake...ach, was habe ich mich gefreut. Zum Glück hatten wir noch "Tötet alles, was sich bewegt"-Puder da stehen, damit wurde ihr der Garaus gemacht. Ich habe mich nämlich geweigert, mit dem Ding in einem Zimmer zu schlafen... Wer meine guten Beziehungen zu Spinnen und auch anderen Insekten kennt, wird sich darüber nicht wundern.
Es ist wie beim Krokodil: Wahrscheinlickeit einer freundschaftlichen Beziehung zwischen Kakerlake und Juliane: 0%
Mission des Tages: Kakerlakenfallen kaufen

Wednesday, June 21, 2006

Pictures....


Die Landschaft rund um Otse, einfach atemberaubend schön... am Himmel kreisen große Geier und in Halbwüste ziehen Ziegen rum. Ein wirklich friedlicher Ort, immer leben könnte ich da sicherlich nicht, aber um eine Auszeit zu nehmen, kann man sich nichts Besseres vorstellen...




Der Bus zurück, allerdings nicht für uns.... Wir hatten nach dem 4. Versuch aufgegeben, noch irgendwie in einen Bus reinzukommen. Von den Leuten ist übrigens auch keiner eingestiegen, die Türen des Busses wurde nur kurz geöffnet, jemand stieg aus, Türen zu und der Bus fuhre weiter.....








Tja, und das bin ich mit meiner neuen Liebe.
Giano, zwei Jahre alt und unglaublich niedlich. Er ist das Kind von Majorie, unserer Nachbarin und hat Kathrin und mich schon komplett um den Finger gewickelt. Aber könntet ihr diesen Augen widerstehen.....


Tja, da staunt ihr was? Das ist mein super-tolles und absolut eigenes OFFICE....
Jeder darf rein, jeder bedient sich an meinen Stiften, jeder sitzt neben mir, wenn ich tippe, aber ansonsten bin ich alleine, hihi...
Nee, Quatsch, ist ja schon super, dass ich nen Arbeitsplatz mit Internet-Standleitung habe ...
Hinter meinen Stuhl, das sieht man da jetzt nicht, steht übrigens noch ein Schrank, ein alter Rechner, jeder Menge Kram, ein zweiter Stuhl und das auf 2,5 qm....



Das sind Bilder vom March for Zimbabwe, 1st Anniversary of Operation Murambatsvina. Rechts ein Redner, unten sieht man die Tanzgruppe einer Senior Secondary School, die traditionelle Tänze aufführten.








Tuesday, June 20, 2006

Desert Race and Lost In Otse

Nun mal wieder nettere Sachen auf diesem blog, bevor sich die Mehrheit der fleißigen Leser (juchhuuu, danke für eure comments) deprimiert, verzweifelt, verwundert oder gelangweilt abwendet.
Seitdem ich aus dem Delta zurück bin, gab es neben Arbeit durchaus ja noch Wochenenden:

Samstag, 10.Juni
Desert Race - schnelle Autos in der Wüste, das hört sich doch schon mal vielversprechend an dachten wir. James (der Sohn der Familie, bei der die "ältere" Kathrin wohnt) wollte uns morgens früh abholen und dann sollten wir staunen. Naja, gesagt und nicht getan. Das Race startete um halb acht morgen bei der schicksten Mall in Geborone. Wie man sich vorstellen kann, ware wir nicht dabei, obwohl wir durchaus wach und bereit waren, James aber nicht.... Der holte uns gegen 11Uhr ab und wir waren 3,5 Stunden später an einem Punkt, wo man das gnaze Rennen total toll sollte sehen können. Hätte man auch gekonnt, wäre man früher gekommen, wir haben noch die drei letzten Autos gesehen. Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass wir in den 3,5 Stunden 40 km geschafft haben und dass wir für die gleiche Strecke zurück, die wir bei Jacob, James' Bruder, im Auto genossen, 30 min gebraucht haben.
Die Party abends schenkten wir uns auch, obwohl wir Lust zum Tanzen hatten, aber die Jungs hatten dort alle schon morgens angefangen zu trinken (bis auf Jacob, der war nämlich Organisator), waren schon nachmittags mehr als betrunekn und nur auf Tatschen und dämliche Sprüche hatten wir wirklich keinen Bock. Als wir dann das Getuschel hörten, wie man wohl die "Chicks" zur Party kriegen könnte war unsere Entscheidung gefallen..... Mädels-Fußball-Abend mit ein paar Savannah (das gute cyder-zeug hier) auf dem Sofa.

Sonntag, 11.Juni
Kathrin hat bei uns geschlafen. Morgen aufgewacht. Schön gefrühstückt. Eingekauft. Hobbyshop geentert, Perlen gekauft. Ohrringe gebastelt. Gelesen. In der Sonne gesessen. Zum Newscafé gegangen. Cappucchino getrunken. Nette Unterhaltung gehabt. Zurückgegangen. Kathrin verabschiedet. Gelesen. Letzte Sonnenstrahlen genossen. Fußball geschaut. Lecker gekocht. Schlafen gegangen. Ein guter Sonntag.

Freitag, 16.Juni
Nichts. Müde sein. Sonst Nichts. Kathrin und ich waren genervt, weil wir noch keinen vernünftigen Menschen kennengelernt haben und beschwerten uns auf hohem Niveau über unser "langweiliges" Leben. Bevor ihr uns verurteilt, das dürft ihr gerne, denkt daran, ab 18:00 Uhr wird es rasend schnell dunkel, sehr kalt und alle sagen, dass wir das Haus nicht mehr verlassen dürfen. Und andere Leute gehen auch nicht raus. Schwierigkeit: Leute kennenlernen, wenn man um 17:00 Uhr Feierabend hat und um 17:45Uhr zu Hause ist....

Samstag, 17.Juni
Guter Tag. Morgens Solidaritätsmarsch für die Leute aus Zimbabwe, die vor einem Jahr bei der Operation Marambatsvina, das war die große "Aufräumaktion" von Zimbabwes Präsident Robert Mugabe, heimatlos und mittellos wurden. Habe Banner getragen, ganz vorne. Probleme: Muskelkater im Arm, Marsch heißt in Botswana nicht gehen, sondern joggen und hüpfen. Erschöpfung nach einer Stunde. Kundgebung mit Ansprachen und Musik.
Danach shoppen in der Main Mall. Schmuck ist einfach zu billig. Zurück ins Village, noch nen Kaffee im Equatorial... nochmal shoppen, es ist Markt in der Riverwalk Mall.
Zurück nach Hause. Nachbarn getroffen. EInladung für abends. Yeah, wir kennen Leute. Super Abend mit nur Männern, hihi, aber sehr netten. Jetzt haben wir große Brüder, die auf uns aufpassen. Kein Getatsche, keine blöden Sprüche. Nur Tanzen und Trinken und Reden. Super.
Majorie, unsere Nachbarin, hat uns dann gelich Sonntag abend nen Besuch abgestattet. War neidisch, das sie Samstag nicht dabei war und wir mit ihrem Ehemann und Freunden gefeiert haben. Hat uns quasi adoptiert.
Das Niedlichste des Tages: Ihr Sohn, Giano, 2 Jahr alt und zum Verlieben.

Sonntag, 18. Juni
Morgen leicht verkatert und 8 Uhr aufgestanden. Um 9 Uhr los nach Otse, ein Dorf ne Stunde von Gabs entfernt. Dort wohnen Brenda und Gill Fonteyn, die das Waisnkinderheim Dula Sentle gegründet haben. Sie haben mich eingeladen, sie zu besuchen. Kathrin und Kathrin hatten auch Lust. Sehr netter Nachmittag. Ein tolles Dorf, wunderschöne Landschaft. Berge und Weite. Wunderbar. Niedliche Kinder, weil ihr einer Sohn Geburtstag und deshalb groß eingeladen hatte. Leckerer Lunch.
Um 16 Uhr zurück nach Gabs um vor der Dunkelheit zu Hause zu sein. Gescheitert. Alle Busse komplett voll. Zwei STunden warten. Es wurde klat und dunkel. Finally nen Taxi aus Gabs bestellt. 15 € für 50km hin und 50 wieder zurück. Der Traum. Früh schlafen gegangen.

Was für tolle Wochenende und das nächste ist auch schon ziemlich voll. Bei BOCONGO habe ich was zu tun und mir geht es gut.

Drücke euch alle, besonders meinen Hasen, der gerade sich gerade zum ersten Mal in seiner späteren Rolle als Respektperson Lehrer erprobt. Dicken Kuss, vermisse dich.

PS: Fotos kommen morgen nach, oder so, Programm will gerade nicht.

Thursday, June 15, 2006

Developing Developed Country....

... wie verprochen an dieser Stelle nun einige Worte über Botswana als "Entwicklungsland". Einige Fakten müssen vorausgeschickt werden, um die ganze Verwirrtheit zu verstehen.

a) Botswana hat seit 1966 (Unabhängigkeit) eine stabile Demokratie

b) in Botswana existiert seit spätestens Mitte der 1990er eine aktive Zivilgesellschaft

c) Botswana wurde von der UN und der Weltbank vor ca. 1,5 Jahren zum Middle-Income-State hochgestuft, das bedeutet, dass Botswana rein formell nicht mehr zu den Entwicklungsländern zählt

Betrachet man diese offensichtlichen Fakten, müsste es den Menschen eigentlich ziemlich gut gehen. Viele Länder in Europa gehören ebenfalls zu Middle-Income-Countries, und die Demokratie hört sich doch vielverprechend an. Ja, im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern wie Togo, Sambia, Ruanda, Elfenbeinküster, Mozambique und Eritrea geht Botswana insgesamt auch nicht schlecht, aber....

..... immer noch leben in Botswana mehr als 20% unter der offiziellen, von der UN festgelegten Armutsgrenze von 1 US-$ Kaufkraft pro Kop und Tag

..... immer noch liegt die Arbeitslosigkeit bei mind. 25%, unter den Jugendlichen ist sie sogar noch um ein Vilefaches höher

..... Botswana hat die höchste AIDS-Rate der Welt. Mit knapp 40% Infizierten unter den Batswana und einer nicht sinkenden Neuinfenktionsrate lässt sich kaum ausmalen, was in den nächsten Jahren so passieren wird.

.... die durchschnittliche Lebenserwartung ist von 68 auf gut 36 Jahre gesunken. Stellt euch das mal in Realität vor, hier gibt es, zumindest in den Städten, keine alten Menschen.

..... es gibt 80 000 Waisenkinder bei 1,7 Millionen Einwohnern.

Das zu den harten, aber leider wahren Fakten. Botswana steht an Stelle 61 der Welt, nach dem durchscnittlichen Einkommen gerechnet, doch im Human Poverty Index, der die Armut in den Entwicklungsländern misst, steht Botswana an Stelle 94 von 103.

Hier in Gaborone bekomme ich die absolute Armut nicht so stark mit. Schlimmer war es für mich schon auf der Safari, wenn wir durch die ärmsten Dörfer gefahren sind, ich habe mich schrecklich, dekadent und unglaublich fehl am Platz gefühlt. DOch nichtsdestotrotz merke ich, dass keiner Geld hat. Meine Kollegen haben an vielen Tagen keine Geld, am nächsten Tag reicht es dann mittags für ne Mini-Tüte Chips. Dann schmeckt mir ein Essen für umgerechnet 1,40 € auch nicht mehr. Die Lebensmittel sind hier eigentlich auf europäischen Niveau, teilweise sogar noch drüber, habe ich festgesetllt. Nun sag mir doch einer, wie die Leute, die im Durchschnitt ein Achtel von dem verdienen, was die Leute in Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden haben, dieses Essen bezahlen sollen. Es kann keiner. Das billigste Essen ist halt das an den Take Away-Ständen in den Shops, aber jeden Tag ist das eigentlich zu einseitig. Doch die Leute haben keine Wahl, also ernähren sie sich halt tagelang nur von Bohnen oder halt Chips. Haben sie dann aber mal Geld, geben sie es sofort aus, auch für viel zu teure Sachen. Das ist das große Paradoxum. Spätestens Mitte des Monats ist das Geld dann eigentlich komplett alle. Das merkt man und alle hungern nur noch dem Payday entgegen, wenn das Geld kommt. Dann stehen vor den Geldautomaten gut und gerne 200 (!) Menschen und warten stundenlang um Geld abzuheben.

Und dann beginnt das große Saufen.... ein weiteres großes, wenn auch nicht gerne genanntes Problem Botswanas. Auch wenn hier vielleicht nicht so gesoffen wird, dass keiner mehr des Arbeitens fähig ist und alle nur irgendwo rumliegen, wird doch schon viel getrunken. Es gibt viele Gewohnheitstrinker, die morgen anfangen, und dass am Wochenende jemand am Steuer sitzt, der noch nichts getrunken hat, das wäre schon ein Wunder. Vorsicht ist hier wirklich angebracht, denn Nicht-mehr-Laufen-können heißt noch lange nicht Nicht-mehr-Auto-fahren-können.....

Und dann ist da natürlich HIV und AIDS.
In Afrika bekommt AIDS ein Gesicht, heißt es oft. In Botswana bekommt es nicht nur eines, es zeigt sich in Tausenden Gesichtern. Vielen, die erst mit HIV infiziert sind, sieht man nichts an, sie haben auch noch ein ganz normales Leben. Andere, bei denen die Krankheit ausgebrochen bzw. fortgeschritten ist, sind deutlich gezeichnet, klapperdürr, oft mit totenkopfartigen Schädeln. Sprechen tut hier außer der Zivilgesellschaft und der Regierung keiner drüber. Obwohl die Regierung wirklich viel macht und auch umsonst die Teilnahme an Programmen anbietet, bei denen es anti-retrovale Mittel gibt, herrschen immer noch Vorurteile. Das Stigma und die Diskriminierung sind riesig. Sich outen, zur Krankheit stehen, das macht kaum jemand. Zu groß ist die Angst, alles zu verlieren......
Es gibt sogar die MIss-Stigma-Free-Wahlen, das sind eigentlich ganz normale Miss-Wahlen, Bedingung ist allerdings, dass die Kandidatinnen HIV-positiv sind und mit der Infektion und / oder der Krankheit offen umgehen und sich in diesem Bereich auch zivilgesellschaftlich engagieren. Ich habe Cynthia, die aktuelle Miss-Stigma-Free kennengelernt, eine Frau, die eigentlich schon jede Krankheit hatte, die man sich vorstellen kann (Krebs, TB, ....) Aufgeben tut sie noch lange nicht, eine starke Frau.
Dazu kommt, dass die Leute auch nichts ändern.... Safer Sex oder Abstinenz, immer noch Fremdwörter für die meisten. Männer haben sehr oft "small houses", wo ihre Affären wohnen, oftmals 15-16jährige Mädels, die quasi als Jungfrauen Affären wurden und sofort sich mit dem Virus angesteckt haben. Und anstatt das sich irgendwas ändert fangen die Frauen im Rahmen der "Emanzipation" ähnliches an... was diese Entwicklung für die Infektionsrate der nächsten Jahre heißt, ist noch nicht absehbar.

Tja, ansonsten ist das große Problem der Zivilgesellschaft der große Geldmangel. Durch den neuen Status des Landes gibt es viel weniger Zuschüsse und die ganzen NGOs sind fast nur noch damit beschäftigt Proposals zu schreiben um irgendwie irgendwelches Geld an Land zu ziehen. Auch BOCONGO als Dachorganisation ist chronisch pleite, hat zuwenig Leute und ungenügende Ausstattung an Computern etc. Inwieweit dann noch wirklich wirksam gearbeitet werden kann, ist fraglich, ich werde mcih dieser Frage in meiner Field Study widmen.

Insgesamt ist Botswana ein Land, dem es nicht absolut schlecht geht. Doch so toll, wie es nach außen aussieht, geht es nur einem Bruchteil, den großen Gewinnern des Diamantenabbaus. Der Rest ist ebenso arm wie überall in Afrika und es herrschen die gleichen Probleme wie überall. Positiv ist jedoch die stabile Demokratie und die Tatsache, dass die Regierung sich verantwortlich fühlt, zumindest teilweise. Das ist woanders nicht zu erwarten.

Tuesday, June 06, 2006

Travel Gossip












Da trafen sich nun diese beiden Leute in der Einöde der Botswanischen Kalahari um das Kalahari Arms Hotel für ein paar Minuten mit ihrer Anwesenheit zu erfreuen um dann zum nahegelegenen Campside weiterzuziehen und eine Woche voller Abenteuer zu starten.
Am Anfang wirkten die beiden auch sehr harmonisch, unterhielten sich angeregt und es schien, als hätte man sich eine Menge zu sagen. Diese Harmonie hielt auch am nächsten Tag noch an, aber spätestens am folgenden Morgen wurden alle guten Manieren vergessen und die wahren Charaktere zeigten ihr ungeschminktes Gesicht.
Zum einen war da dieser gewisse "Urlaubs-Schreck", der permanent dabei war irgendetwas hin und her zu schieben, irgendetwas zu organisieren oder jemanden zu helfen. Insbesondere in den frühen Morgenstunden, wenn es bei Sonnenaufgang ans Aufstehen ging, war der Urlaubs-Schreck fast unerträglich geschäftig. Wecker aus, raus aus dem Schlafsack, ab zu Dusche, wiederkommen, noch was Wärmeres anziehen, Schlafsack zusammenpacken, Matratze raus, schminken, Handtuch ab, Rucksack packen, fertig. Zu dieser Zeit lag das der männliche Gegenpart zum Urlaubs-Schreck meist noch vollkommen fassungslos im Zelt und verfluchte den Tag, an dem er eine gemeinsame Safari vorgeschlagen hatte.
Doch viel besser war dieser "Urlaubspessimist" auch nicht. Vollkommen unfähig einen Schlafsack geschweige denn ein Zelt zu schließen, war er nicht permanent aber doch des öfteren am Meckern und Motzen. Zelt aufbauen, aufstehen, hinsetzen, Bus fahren, Boot fahren, zuviel Wasser oder zuwenig Wasser, alles konnte zu einem Quell des Missbehagens werden, dass sich meisten in "Scheiße, ich brauche jetzt nen Drink, ääh" äußerte und die anderen Teilnehmer, die der deutschen Sprache mächtig waren (Klickt es bei euch? Es gab nur noch ein Deutsche und die war bemitleidenswerter Weise ich), regelmäßig fast zur Weißglut brachte. Warum Zelt aufbauen, irgendnen Blödmann wird es schon machen und wieso sollte man sich bequemen, etwas dazu beizutragen, dass es den Lunch oder das Dinner schneller gibt? Wird schon jemand erledigen.

Doch trotz der Erkenntnisse, dass so eine Woche Zelt-Teilen auch neue Seiten des anderen ans Licht bringt, haben wir uns im sehr gut verstanden und es war eine tolle Woche.

Fazit: Keine Totschläge, keine Verletzungen, keine Bisse oder Tritte - ne Live-Cam wäre grandios langweilig gewesen.

On the Road - Eine kleine Reisebeschreibung

Fritze und ich sind zurück, ich in Gabs und er schon bald in Windhoek. Da ich weiß, dass einige Leute sehr neugierig sind, ob und wie wir uns wohl verstanden haben (Livecam etc.), dachte ich mal, dass euch einen kleinen Einblick gebe. Allerdings ist der Gossip-Teil seperat, wer also keinen Bock auf Bilder und Infos hat, springe zum aktuelleren Beitrag über diesem hier.

Los ging es am Sonntag, 28. Mai. Fritze und der Rest der Gruppe hat sich in Windhoek getroffen und mich haben sie dann kurz nach der botswanischen Grenze in Ghanzi aufgegabelt. Dort war ich mit Hilfe der öffentlichen Verkerhsmittel und einer guten Portion Glück gekommen, denn hätte ich den Leuten am Busbahnhof vertraut, dann hätte ich den Bus von hinten gesehen.
Anyway, irgendwann war ich ja dann da, habe Fritze wie verabredet getroffen und Tuhafeni (unser Guide) hat uns zum Camp gebracht. Dort warteten schon die anderen Gesellen. Die anderen, das waren sieben durchgeknallte Briten und Australier, alle kurz vor oder schon nach ihrer Pensionierung. Alleine hätte man die echt nicht überlebt, aber wir waren ja zu zweit und hatten auch noch Tuhafeni und Matthew (den anderen Guide) mit dabei, mit denen wir gründlich lästern konnten.
So war es nämlich so, dass die lieben Leute scheinbar nicht willig waren, sich den schweren afrikanischen Namen Tuhafenis zu merken (Matthew kam ihnen ja gelegen) und deshalb nannten sie ihn einfach und mit einer unglaublichen Ignoranz und Arroganz Mr.T.

"Mr.T, what will we doing today?"

"Mr. T, where is the coffee?"

"Mr.T, do not forget the meat!"

Das sind Jan (Frau) und ihr Mann Ron, zwei absolut sehenswerte und nervtötende Australier. Seid froh, dass ihr sie nicht kennengelernt hat. Fritze vermutet, dass insbesondere Ron ein Imperator ist.




Naja, nachdem wir den Schock dieser gruppalen Zusammensetzungskatastrophe überlebt hatten, war es echt ein grandiose Safari.
Sie führte von Ghanzi, das mitten in der Halbwüste Kalahari im Westen Botswanas an der namibischen Grenze liegt ins das Delta des Okavangos, einem großen Fluss, der in der Kalahari versickert. Danach überquerten wir die Grenze zu Namibia und fuhren nach dem Besuch eines Nationalparks (Namen habe ich vergessen, Fritze kann ihn mal ergänzen) zum Caprivi Streifen ganz im Norden Namibias. Von dort aus ging es wieder zurück nach Botswana in den Chobe Nationalpark, bevor wir die Grenze nach Sambia überquerten um dort die beindruckenden Wassermassen der Victoria Falls zu bewundern.
Um euch einen kleinen Einblick zu geben, hier ein paar Fotos mit Kommentaren.


Das war unser Truck, mit dem es jeden Tag Hunderte Kilometer über die Piste ging. Auf dem Bild haben wir gerade Lunch Time on the Road, es gibt Sandwiches, as usual.
Aber die beiden waren total nett, sie haben immer für mich extra gekocht, wenn es abends dann Fleisch gab, ich habe definitiv keinen Hunger gelitten.





Der Blick vom ersten Campingplatz, kurz bevor die Sonne untergeht. Man sieht einen der Arme des Okavango, ein Riesenfluss, sehr beeindruckend und wunderschön. Nachts hört man die Hippos brüllen und ich habe mich nicht aus dem Zelt getraut.








Nächster Tag: Mokoro-Tour. Mokoros sind die traditionellen Kanus der Batswana, eigentlich aus Holz, unsere waren aus Plastik, war aber trotzdem super. Die Poler haben die Mokoros mit Hilfe von langen Stöcken durch das Wasser gestakt, es war unglaublich ruhig und wunderschön. Wir haben nur ein paar Hippos gesehen, aber das Okavango-Delta ist auch nicht für seine Tiere, sondern die Natur berühmt.





Wasserlilien im Okanvango-Delta













Sonnenuntergang gegen 6 Uhr abends











Nebel über dem Fluss kurz nach Sonnenaufgang, Hippos in Hörweite und laut Angaben unserer Guides durchaus manchmal nachts in Sichteweite, nämlich direkt vorm Zelt. Also, für mich hieß das auf jeden die Vermeidung jeglichen Lärms und das Verlassen des Zeltes, aber wir hatten Glück, kein Hippo kam.






Wahrscheinlich das relaxteste Warzenschwein der Welt. Hing mit und auf dem Campingside rum und hat mal unsere Sachen inspiziert. Ähnlich wie die Affen, nur das dieses Warthog einfach chilliger war... wie hieß es doch gleich, Timon oder Pumba??









Chobe-National-Park: Juliane und die kleinen Elefanten. Es war einfach gigantisch, Dutzende von Elefanten in großen Herden, die zum Wasser kamen um zu trinken. Wir auf dem Boot, ganz nah dran. Grandios...


Das Mega-Krokodil. Gefunden im Chobe-River. Lockere 6 Meter lang. Wahrscheinlichkeit eines freundschaftlichen Verhältnisses zwischen Juliane und Vieh: 0%















Victoria Falls, sambische Seite. Angeblich sind die Fälle zwischen 2 und 3 km lang, wir haben leide rnur ein Stück gesehen. Durch die lange ie Regenzeit führen die Fälle momentan soviel Wasser, dass man fast nur Gischt sieht. Imposant aber trotzdem. Sind klatschnass geworden, weil wir unbedingt so ne Brücke überqueren mussten, dagegen ist Regen in Münster nen Kinderspiel. Traumhaft schöne Landschaft wiederum und hinterher Souvernirshopping beim Craft Centre. Dollar eignen sich gut zum Preisdumping...

Das wars quasi. Samstag gegen fünf. Fritze und ich entsagen dem schnöden Camping und quartieren unsim Livingstone Hotel ein, schließlich fährt unser Bus back nach Gabs morgens um 4 Uhr, und das Camp ist zu weit entfernt. 75 US-Dollar für dieses Zimmer ist zwar weit übertrieben, aber was solls, wer braucht denn nachts schon Wasser? Das kann man ruhig abdrehen...
Anyway, der Bus fuhr ab, und zwar überpünktlich, Fritze hat sich glatte 10 Stunden drüber gewundert. Nach 18 Stunden im Luxux-Bus wieder wohlbehalten zu Haus.

Hello Again

Da bin ich wieder, gesund und munter. Safari war ganz großartig und ich bin arg beeindruckt von der Schönheit dieses Kontinents. Fritze geht es auch gut, der ist gerade auf dem Weg zurück nach Windhoek. Ausführliche Berichte und Fotos gibt es in den nächsten Tagen, jetzt muss ich erstmal arbeiten.

Um mich mal Safari-like zu verabschieden... see you later, alligator / for a while, crocodile.

@Max: Verschollen im Delta muss nun nkicht mehr gedreht werden, warte auf neue Ideen des kreativen Regisseurs. Und nen bißchen vermissen tue ich dich auch.

@Josi: Herzlichen Glückwunsch, ich ziehe meinen (leider imaginären) Hut vor dir als ersten BA-Absolventen. Und "Babbie rules" nur deswegen, weil ich mich gerade mit ihm rumschlagen muss.

Friday, May 26, 2006

Happy Birthday and Good Luck..

Zwei Ereignisse der nächsten Tage haben es verdient, hier Erwähnung zu finden.

Happy Birthday

Hase, ich wünsche dir einen super Geburtstag und ich hoffe, irgendjemand schenkt dir doch noch nen Sockenkranz (hihi), schließlich wirst du schon echt alt. Nichtsdestotrotz werdet ihr Männers deinen Geburtstag richtig gut feiern und mangels anderer Geschenkeideen werdet ihr auch genug Alkohol haben ;-)

Liebe dich und würde gerne mit dabei sein, da das aber ne "Mission Impossible" ist und ich nicht Tom Cruise bin, kann ich nur an dich denken und das werde ich morgen den ganzen lieben langen Tag lang tun.


Good Luck

Josi, ich weiß zwar nicht, ob du einmal auf meinen blog geschaut hast, aber wenn du es tut, kannst du hier nun sehen, dass ich dir alles, alles Gute für die Public Defense wünsche. Wenn ich mich richtig erinnere, bist du Anfang nächste Woche dran und ich werde dir zusammen mit Fritze die Daumen drücken.
Du rockst das schon, schließlich bist du quasi unser Wegbereiter...
Ach ja, Babbie rules.... you know?

Ganz viel Glück auch in Kenia und liebe Grüße an Sali, wir sehen uns in Paris.

Time to Say Goodbye....

.... at least for a while.

Nachdem ich gestern den ganzen Tag mit Kathrin in der Sonne rumgehangen habe (Himmelfahrt auch hier, allerdings kein Vatertag) und wir uns ein Cricketspiel vom Sohn ihrer Kollegin angeschaut haben, ist heute doch wieder arbeiten angesagt. Habe jetzt brav mein Field Study Proposal zu Ende geschrieben und hoffe doch, wenn ich übernächste Woche wiederkomme, gleich in die Research richtig einzusteigen.

Ach ja, genau das wollte ich euch ja mitteilen. Ich werde mich Sonntag morgen zum Busbahnhof bewegen und dort in aller Herrgottsfrühe (8 Uhr) mir einen Platz im Bus nach Ghanzi erkämpfen. Der Bus fährt zwar erst um zehn, aber angeblich sind die Plätze begehrt und auf 8 Stunden stehen habe ich nun eher weniger Lust....
In Ghanzi werde ich auf den Fritze treffen, der ist dann schon mit einer Gruppe aus Namibia gekommen und dann geht es ab auf die Safari ins Okavango-Delta, dann namibische Nationalparks und finally Victoria Falls von der sambischen Seite aus. Hihi, hinterher habe ich ein paar mehr Stempel in meinem fast noch jungfräulichen Reisepass und nen paar Dollar weniger (die nehmen keine Pula an der Grenze, oder nur selten).

Tja, und dann will ich Viecher sehen, ganz viele. Hinter unserem Haus wohnt ja immerhin schon ne Horde Affen (haben wir auch schon fotografiert), aber im Delta gibt es hoffentlich doch ein bißchen mehr zu sehen.

Zurück geht es dann hoffentlich ein Woche später, bin mir mit dem Rückweg noch nicht so 100%ig sicher, hihi, wird aber alles schon klappen.

Also, drückt mir die Daumen, dass mich keine Cheetahs oder Lions fressen und ich nicht vergesse meine Malaria-Prophylaxe zu schlucken ;-))
Und wenn ich zurück bin, gibt es auch mal erst Fotos hier, sonst wird das ja zu einer Bleiwüste...

Liebste Grüße aus der Eiswüste und gebt auf euch acht

Monday, May 22, 2006

Zebras For Life

Noch ein kleiner Nachtrag zum Wochenende...

Botswana hat eine Fußballmannschaft, die Zebras. Anscheinend ist es normal, dass die Zebras immer und überall verlieren. Nicht aber dieses Wochenende.....
Am Samstag haben sie gegen Madagascar gespielt und irgendwie gewonnen. Damit hatten sie die nächste Stufe in irgendeinem Inter-African Cup erreicht und haben gestern gegen Südafrika gespielt, gegen die sie noch nie gewonnen haben. Aus unerklärlcihen Gründen stand es nch 90 min. aber immer noch 0:0 und es ging ins ELfmeterschießen (ja, liebe Fußballfans, ne Verlängerung wir auch noch dazwischen gewesen sein, ich weiß). Und plötzlich stand es 6:5 für die Zebras und ganz Botswana war am Feiern...
War am Samstag schon richtig Party hier angesagt, so ging es gestern gar nicht mehr. Das Hupkonzert war definitiv nichts für empfindliche Ohren und die Kombis waren alle wunderschön gschmückt und blau-weiß (die nationalfarben) angemalt... sah schon toll aus und die Stimmung muss grandios gewesen sein.
Kathrin und ich haben uns die Spielerkommentare im TV angeschaut (einzigen Sender, den wir haben) und scheinbar konnten es die Batswana selbst noch nicht fassen...

Nun ja, auf jeden Fall haben wir entschieden, mal zu einem Spiel zu gehen und uns vorher auch gut einzukleiden, mit Fahne um den Kopf gebunden und so...

Zebras for life halt....

PS: Wer übrigens auf ne Beschreibung von Botswana als Entwicklungsland wartet oder so, es kommt noch.. Mir fällt es momentan noch schwer meine Eindrücke und Einschätzungen vernünfig auszudrücken, weil so vieles einfach nicht zusammenpasst....kommt aber definitiv noch

First Weekend

Tja, das erste Wochenende ist schon rum und ich bin schon glatt länger als ne Woche hier.... ging verdammt schnell.
Allerdings hänge ich jetzt gerade wieder nen bißchen rum und warte auf Baboloki, der mir eigentlich was zu tun geben wollte, aber wann.... naja, we will see.. ist ja nicht so, dass ich nichts für die field study zu tun hätte, aber dahingehend bin ich gerade etwas unmotiviert (habe keine lust mein proposal umzuschreiben).
Deshalb poste ich lieber hier und erzähle mal vom Wochenende.
Also, ich kam am Freitag gegen halb sechs oder vom arbeiten und kathrin war von ihrem wokshop zurück. während nämlich die FES freitags schon um eins (typisch deutsch) schluss macht, muss ich ganz normal lang arbeiten. Ich weiß also schon, wer freitags kocht ;-))

Wir haben dann schnell gegessen (ja, es gab nudeln wie nur viermal letzte woche, das leben ist teuer hier ;-)) und dann haben uns die andere kathrin und gabi (beider FES) abgeholt und wir sind in so ein café in einem vorort gefahren, dass abend zum pub/bar/restaurant-ding wurde. Apropos vorort, ich wüsste nicht, dass es ein zentrum von Gabs gibt, dementsprechend kann es meiner ansicht auch keine vororte geben, aber anyway, es heißt so....

da war dann live-music (ne band aus engländern, südafrikaern etc.) und wir haben nett getanzt, nen bißchen getrunken etc. erschreckt hat mich der zustand einiger leute, die dann noch ins auto gestiegen sind, völlig betrunken... so ein serbe (um die 50) konnte schon kaum mehr laufen, aber auto fahren ging....naja, ich weiß auf jeden fall, wann ich aufpassen muss, um nicht überfahren zu werden.
ansonsten aber wirklich ziemlich nett, und wir waren dann auch erst gegen halb vier zu hause.

am samstag war das wetter dann richtig ätzend und wir haben den tag im bett (sonst war e szu kalt) verbracht, nachdem wir mit dem heizlüfter zwei adapter verschmort und zerstört hatten udn beschlossen haben, dieses ding nicht mehr zu benutzen..

samsatg abend waren wir dan auf einer housewarming party beim chef des DED hier, der ist umgezogen.... krasse häuser hier immer, leider lebt man ziemlich eingesperrt, sogar unser häuserblock ist nachts bewacht und mit einem riesigen tor quasi abgeschottet...

weil das wetter gestern besser war, sind wir dann in die stadt, habe busse nach ghanzi abgechekct wegen okavango delta, da geht es nächsten sonntag hin... angeblich fährt der bus um zehn , aber ich fahre lieber nochmal hin und sichere mich ab ;-) dann waren wir noch in der main mall, aber es war nichts los und wir sind nach einem netten käffchen (dem ersten hier) zurück in die wohnung, haben lecker gegessen (diesmal salat) und haben es uns dann abends mit einem schönen feuer und ben kingsley als ghandi vor dem fernseher gemütlich gemacht...

by the way: ich glaube kaum, dass ich von den indianern abstamme, kathrin schon eher, auf jeden fall hat sie das feuer anbekommen..

naja, trotz feuer wurde das haus nicht warm und ich habe letzte nacht mit fast totgefroren, habe aber noch decken gefunden, also nicht das problem....trotzdem, ohne minusgrade wäre es schöner ;-)

das wars erstmal, drücke euch udn freue mich wie immer auf comments

Thursday, May 18, 2006

What's Going On in Münster?

Da mache ich gerade mal eben ganz unschuldig meinen yahoo-account auf, und was sehe ich? Die Münsteraner Studierenden erheben sich... bravissimo kann ich nur sagen, ich bin beeindrcukt. Habe noch vor kurzen über das manchmal doch elitäre Münster gelästert, dessern studentische Mehrheit sich die Studiengebühren ja anscheinend leisten kann. Ansonsten konnte man sich die geringe Resonanz auf die letzten Aktionen des AStAs ja kaum erklären...(ich hätte da auch noch andere Erklärungsansätze, aber damit habe ich mich schon unbeliebt gemacht, lassen wir die an dieser Stelle mal außen vor...).

Da ich euch die neuesten Infos nicht vorenthalten möchte, stelle ich euch hiermit den Artikel der Münsteraner UniZeitung zur Verfügung, der mich heute morgen per UPM, dem Pressedeinst der Uni Münster ereilte. Gut, dass es die modern Technik gibt. Also, lest selbst und genießt.

@Josi: Sei nicht traurig, nen bißchen linkes Pack brauchen wir doch an der Uni und die Gebühren kommen trotzdem. Außerdem finde ich ein Flurbesetzung schon relativ niedlich ;-)) Viel Spaß in Kenia und bleib mir gesund.

"Senatssitzung in Münster gesprengt
Aus Protest gegen Studiengebühren auch Flur im Rektorat besetzt



Die Sitzung des Senats der Universität Münster ist am Mittwoch,
17. Mai 2006, gegen 20 Uhr von protestierenden Studierenden gesprengt
worden. Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Udo Friedrich
Schmälzle, schloss die Sitzung vorzeitig, nachdem einige Dutzend mit
Trillerpfeifen, Signalsirenen und Megaphonen bewaffnete Studierende
das Podium stürmten, auf dem die Senatsmitglieder über das weitere
Verfahren der Universität bei einer möglichen Einführung von
Studiengebühren diskutierten. Zur gleichen Zeit besetzten etwa ein
Dutzend Personen einen Flur vor Rektoratsräumen im benachbarten
Schloss, dem Hauptgebäude der Universität Münster. Die Besetzer
erklärten, mit ihrer Aktion gegen die Einführung von
Studiengebühren protestieren zu wollen und kündigten an, die
Besetzung auch in den nächsten Tagen und Nächten fortsetzen zu
wollen.

Dem Senat lag bei seiner Sitzung am Mittwoch im Hörsaal am
Schlossplatz 7, die von etwa 500 Universitätsangehörigen verfolgt
wurde, ein Beschlussvorschlag des Rektorats vor, der die Einführung
von Studiengebühren an der Universität Münster vorerst
ausschloss. Gleichzeitig wurde vorgeschlagen, zwei Senatskommissionen
mit der Beantwortung von verschiedenen offenen Fragen im Zusammenhang
mit der Steigerung der Lehrqualität und der Sozialverträglichkeit
eventueller Studiengebühren zu befassen. Vertreter der Studierenden
plädierten in der kontroversen und immer wieder von Zwischenrufen,
Pfiffen und lautstarken Gesängen unterbrochenen Diskussion dagegen
dafür, auf die Diskussion und einen Beschluss zum Thema
Studiengebühren völlig zu verzichten und verwiesen auf die
ablehnende Stellungnahme des Senats aus dem vorigen Jahr zum damaligen
Gesetzentwurf .

Nachdem verschiedene Änderungsvorschläge zu dieser
Rektoratsvorlage jeweils nicht die erforderliche Mehrheit fanden, kam
es dann zum Abbruch der Sitzung. Durch das vorzeitige Ende der Sitzung
konnten verschiedene weitere Tagesordnungspunkte des Senats, darunter
auch die geplante Wahl neuer Prorektorinnen und Prorektoren, nicht
mehr behandelt werden."


Also, Münsteraner Studierende, steht auf und macht von euren demokratischen Rechten und Möglichkeiten des Protests Gebrauch. Ich würde es verdammt gerne sehen.

Greetz von der ganz anderen Seite, um Demokratie geht es aber auch...

Wednesday, May 17, 2006

At BOCONGOs.....

Heute ist mein dritter Arbeitstag und ich dachte es wäre nun mal Zeit euch in die geheimen Aufträge meiner Organisation einzuweihen....
Nachdem ich 1,5 Tage ÜBERHAUPT NICHTS zu tun hatte (ich habe es gehasst), ging es dann gestern nachmittag doch mal los, ich habe erste Aufträge bekommen.

Also, BOCONGO (Botswana Council for Non-Governmental Organisations) ist, wie der Name schon andeutet und ich auch irgendwo auf diesem Blog schon zum Besten gegeben habe, ein Dachverband, der die (Miss-)Geschicke von über 100 Nichtregierungs (also vom Staat unabhängigen)-Organisationen leitet, unterstützt und überblickt. Das ist, wie man sich vorstellen kann, ne ziemlich schwierige Aufgabe, weil

a) es sehr viele Organisationen sind
b) diese sehr verteielt sind (über das ganze Land halt)
c) das Internet etc. hier nicht immer perfekt funktioniert und die Kommunikation deshalb manchmal etwas langwierig ist
d) BOCONGO nur aus 7 Leuten besteht (zumindest das ausführende Organ, bei dem ich bin)
e) und wie immer kein Geld vorhanden ist.

Dementprechen ist es Ziel Nr. 1 immer und überall Geld aufzutreiben. Gut, dass ich bei AEGEE schon Fundraising betrieben habe...
Weiterhin werden viele WorkShops und Panel Discussions veranstaltet um möglichst vielen Bürhern die Möglichkeit zu geben, aktiv in der Zivilgesellschaft mitzuwirken. Nebenher wird dann noch Lobbying bei der Regierung betrieben, die Kapazitäten (in jeder Hinisicht: Financial, Human and Capital resources) der Mitglieds-NGOs verbessert und verschiedene Interafrikanische Zusammenschlüsse wie der NEPAD (New Partnership for Africa's Development) unterstützt. Es gibt also genu zu tun.

Trotzdem sind alle ganz lässig und sehr relaxt drauf, es kommt definitiv keine Hektik auf. Dafür klingelt in einem durch das Telefon, keiner weiß für wen, alle gehen dran .... aber es klappt.

Tja, ich sitze jetzt an einem Proposal für die Vereinten Nationen und bastel mir einen zurecht, weil ich doch noch nicht ganz firm bin mit der ganzen botswanischen Politik etc. und ich einige Dinge noch schlecht einschätzen kann. Aber ich fuchse mich rein...

Sonst gibt es nicht viel zu erzählen, es ist nichts Besonderes passiert, aber ich habe jetzt Hunger und werde mal zum Shop gehen und mir was zu essen holen...

Seid gegrüßt und fühlt euch gedrückt (nur wer will natürlich)

Kuss an den Hasen und "Gute Besserung"!

Tuesday, May 16, 2006

Nur ganz kurz...

Vielen Dank fuer die SMS, sie kommen wohl an. Allerdings habe ich die von Malte nicht bekommen. Kann aber gerade nicht zurueckschreiben, das Guthaben ist wohl alle. Ansonsten ist soweit alles in Ordnung.

Byebye and keep on rocking

Monday, May 15, 2006

Finally Arrived..

So, nun bin ich tatsächlich angekommen. Man mag es nicht für möglich halten, aber ich bin nicht in Hongkong oder sonst wo, sondern tatsächlich in Gaborone gelandet, sogar mit allem Gepäck. Dahingehend war sich nämlich weder ich noch zahlreiche Crews der verschiedenen Airlines sicher ;-)

Erster Eindruck: Wenig Häuser in dieser Stadt, echt ziemlich lang gezogen. Aber sehr schönes Wetter, tolle Bäume und so und irgendwie ganz schön anders. Meine Wohnung ist sehr gut, teile mit Kathrin, die wir vorhin abgeholt haben und die bei der FES jetzt Praktikum macht, mir das Ganze hier. Haben sogar nen Fernseher und deutsche Videos, der FES sei Dank ;-)

Heute ist mein erster Arbeitstag, war erst mit kurz bei der FES und habe außerdem Krams wie Prepaidkarte etc. erledigt. Ab jetzt bin ich erreichbar unter (+267) 71618653 (ob das mit der Vorwahl alles so richtig ist, habe ich noch nicht raus, versucht es einfach)und freue mich über die eine oder andere SMS. Dann ging es ab zu BOCONGO wo ich wahrscheinlich jetzt gerade sitze und das mein Geschreibsel auf den Blog stelle. Mal schauen, wie das hier so wird.

Heute Abend muss ich dann irgendwie nach Hause kommen, meine Wohnung und BOCONGO sind an entgegen gesetzten Enden der Stadt. Aber ich werd schon den richtigen Kombi erwischen…

Also soweit ist erstmal alles gut. Die nächsten Tage bin ich dann erstmal allein in der Wohnung, weil Kathrin erstmal mit der FES gleich auf nen Workshop fährt. Aber Ende der Woche kommt sie glaube ich auch wieder.

Im Auto kriege ich gerade noch die Macke, weil die hier ja quasi andersrum fahren und ich immer denke, wir sind auf der falschen Spur und wir gleich in die entgegenkommenden Fahrzeuge reinkrachen. Passiert aber logischerweise nicht.

Ach ja, und kalt ist es echt. Wir müssen mit Feuerzeug heizen, das aber ne bisschen Mangelware ist hier gerade, weil alle heizen wollen. Müssen mal nach Brickets Ausschau halten, die wir in den Kamin schmeißen können, weil Holz auch massig teuer ist. Aber erstmal haben wir was.

Tja, das wärs erstmal fürs erste. Mir geht’s gut und ich freue mich auf die Zeit, die vor mir liegt.

@Mama: Sorry, habe vergessen, dir einen schönen Muttertag zu wünschen, hihi, passiert hiermit nachträglich. Spinnen gibt es übrigens nur zwei im Haus, sie heißen Thelma und Louise und sind scheinbar ziemlich anhänglich. Auf jeden Fall zu schnell um gefangen zu werden und vertrieben zu werden … Mit den beiden werde ich es schon aufnehmen.

Greetz from the bright side of life und passt auf euch auf

Friday, May 12, 2006

Far, far away.....

... bin ich morgen um diese Zeit.

Es heißt Abschied nehmen, abr ich freue mich auch schon ganz unglaublich auf ne tolle zeit. Muss noch zu Ende packen, deshalb hier keine großen Hymnen.

Nur nen dicken Kuss an meinen Hasen und ganz liebe Grüße an alle nah und fern.

Passt auf euch auf, denn ich kann es jetzt leider nicht mehr machen (ne, Lena G. ;-))

Tuesday, May 02, 2006

Doch noch geschafft...

Juchhuu, das Leben ist schön..... Naja, eigentlich eher ein wenig bewölkt, aber immerhin ist die Sonne wieder rausgekommen.

Und ich habe einen Flug nach Gaborone, auch wenn ich jetzt doch nen bißchen mehr bezahlen. Aber was solls, bekanntlich führen ja alle Wege nach Rom... auch die teuren!

Nun werde ich euch nicht weiter belästigen, eigentlich muss ich nämlich brav BA-Thesis schreiben. Heute geht es sogar mal voran. Glatt nen bißchen Selbstrespekt dazugewonnen ;-)

Lasst es euch gutgehen und keep on rocking...

Saturday, April 29, 2006

What Is Going Wrong?

Tja, irgendwie hat man das Gefühl, manche Leute wollen einen ärgern. Gerade hat mir mein bekloppter Fluganbieter mitgeteilt, dass der Flug von Johannesburg nach Gaborone leider nicht angeboten werden kann und sie deshalb die Buchung stornieren. Juchhuuu! Nun kann ich bei anderen Airlines das Doppelte zahlen...

Aber sowas kann passieren, schließlich sind die Internet-Anbieter dafür so billig (wie Lize mir auch gleich beruhigend mitteilte ;-))...

Naja, ansonsten geht es so halbwegs voran. Meine Motivation bzgl. Bachelor-Arbeit nimmt eher ab, aber ich gebe nicht auf. Das wird noch was. Ansonsten habe ich schon so wichtige Sachen wie Watte-Pads und Abschminktücher gekauft. Schließlich will ich keine Krähenfüße im Gescht bekommen... Reicht schon, dass ich weiß wie sonstwas bin.

Nun gut, jetzt regnet es mal wieder in Münster und zwar ziemlich dolle. Schön, dass wir morgen ja nur "open-air" in den Mai tanzen wollen.

Das wars mal wieder, machts gut und wir lesen uns bald wieder...

Thursday, April 27, 2006

Jule and Fritze on Tour...

Wir haben es getan. Fritze hat mir heute aus Namibia geschrieben, dass unsere Safari steht. Am 28. Mai geht es für Fritze los, ich werde wohl am selben Abend oder am nächsten Tag dazustoßen.
Dann geht es für 8 Tage durch die Nationalparks und das Delta zu den Victoria-Falls, die wir von der sambischen Seite aus sehen werden.

To get more information, click here:

http://www.namibian.org/travel/safaris/budget/8daywhk_vf.html

Ihr müsst dann auf Windhoek - Delta - VicFalls Safari klicken, und dann seht ihr die Safari, die wir machen werden.

Juchhuu, ich freu mich schon...

Wednesday, April 26, 2006

Moment der Erinnerung ....

Dieser blog wird nicht nur dazu dienen, die Plattform meiner Reiseberichte darzustellen, natürlich stellt dieser blog irgendwie auch mich und meine Interessen und Gedanken dar.
Deshalb nun auch dieser Beitrag.

Heute ist der 26.04.2006. Heute vor 10 Jahren haben wir in der 6. Klasse ein Kunstprojekt gemacht. Und heute vor 20 Jahren waren die meisten, die diesen Eintrag lesen werden, noch so klein, dass sie sich kaum an den Tag erinnern werden. Allen Älteren wird sich dieser Tab aber wahrscheinlich ins Gedächtnis gebrannt haben.
Heute vor 20 Jahren gab es in Tschernobyl einen GAU - einen größten anzunehmenden Unfall eines Atomreaktors. Die Folgen sind heute immer noch nicht absehbar.
Vor 10 Jahren haben wir zum "Jubiläum" Bilder gemalt, um an diesen Tag zu erinnern. Heute schreibe ich diesen Eintrag.

Gedenkt der Opfer und dann seid so dankbar wie ich es bin, dass damals der Wind für uns richtig stand und wir mit einem klitzekleinen blauen Auge davongekommen sind.
Es tut mir um alle leid, die damals starben und bis heute sterben mussten und in Zukunft deshalb sterben müssen.

Möge so etwas nie wieder passieren!

Thursday, April 13, 2006















Das sind Bilder aus dem Okavango-Delta, durch das ich hoffentlich eine Safari machen werde. Es ist das größte Binnen-Delta der Erde und entstand durch versickernde Flussarme, die den Weg durch die Wüste bin zum Meerzugang in Südafrika nicht geschafft haben.

Hallo an alle.

Nun sitze ich zu Hause in Braunschweig und versuche einen Flug von J'burg nach Gabs zu bekommen. Alles gar nicht so einfach. Und mein Vater, der mich doch tatsächlich im August abholen kommt, hat schon seine Safari gebucht, soweit bin ich im Leben noch nicht.
Immerhin bin ich schon geimpft, mir kann also nichts mehr passieren..

Aber mal von vorne, für alle, denen cih e snicht schon 100 Mal erzählt habe:

Mittlerweile bin ich im 6. Semester angekommen und werde dieses Semester im Ausland verbringen und zwar in Botswana, dass genau über Südafrika liegt. Dort werde ich ein Praktikum beim Botswana Council of Non-Governmental Organisations (BOCONGO) absovieren und mir außerdem Land und Leute anschauen. Besonders freue ich mich auch schon auf die Tage mit Fritze im Okavango-Delta. Wir wollen wohl so eine 8-Tage-Safari machen, allerdings stecken wir in der Planung finanztechnisch etwas fest ;-))

Tja, was kann man über Botswana sonst noch erzählen. Vielleicht ein paar Facts:
  • 1,7 Millionen Einwohner
  • 580 000 qm
  • 2,3 Einwohner pro qm
  • Haupstadt: Gaborone (220 000 Einwohner)
  • Währung: Pula
  • middle-income-state
  • größtes Problem: HIV/AIDS-Rate von knapp 40%
  • Lebenserwartung: 36,6 Jahre
Das waren wohl die wichtigsten Sachen. Botswana ist durch den Export von Diamanten seit der Unabhängigkeit 1966 von einem der ärmsten Länder der Welt zu einem Staat mit mittlerem Einkommen aufgestiegen. Zwischenzeitlich konnte es die höchste Wachstumsrate weltweit aufweisen. Durch die extrem hohe HIV/AIDS-Rate allerdings, wird Botswana immer noch als ein Entwicklungsland bezeichnet und ist im Human Development Index leider sehr weit unten zu finden.

Ich werde im Bereich der Nichtregierungs-Organisationen arbeiten. Meine Organisation ist eine Dach-Organisation, die als Sammel- und Zwischenstelle fungiert, um den kleinen Organisationen insbesondere in den ländelichen Gegenden die Gelegenheit zu geben, ihre Forderungen stärkeren Nachdruck zu verleihen. Getreu dem Motto: "Einen Stab kann man brechen, ein Bündel nicht.", soll BOCONGO finananzielle und menschliche Ressourcen kumulieren und die Interessen der einzelnen Organisationen in deren Namen auch vor der Regierung vertreten.

Was meine Aufgabe dort sein wird, ist bisher noch nicht ganz klar, aber ich denke, bis zu meiner Abreise wrd sich das geklärt haben. Hier noch kurz die Daten:

Abflug Düsseldorf: 13. Mai
Ankunft Gaborone: 14. Mai

Abflug Johannesburg: 20. August
Ankuft Düsseldorf: 21. August

Tja, das wars erstmal.

Liebe Grüße aus Braunschweig und schöne Ostern

Juliane

Wednesday, April 12, 2006

A warm welcome ....

Heiho,

welcome on my own blog.

Freue mich auf zahlreiche Besucher.